FDP-Fraktion
Kurskorrektur bei RWE-Anlage finanzpolitischer Erfolg
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen sieht die von Stadtkämmerer Gerhard Grabenkamp vorgenommene Korrektur der Buchwerte der städtisch gehaltenen RWE-Aktien als finanzpolitischen Erfolg des Nichtverkaufs, mahnt aber zeitgleich zur gebotenen Vorsicht bezüglich des Spekulationsgeschäfts.
„Seitens der Grünen und der Linken im Essener Stadtrat galt ein Verkauf des Aktienpakets als bevorzugte Option angesichts des dramatischen Absturzes des Aktienwerts“, erklärt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionschef der Essener FDP. „Leider fehlte diese Einschätzung, als wir Freie Demokraten beim Höchststand von über 90,- € dies zum Schuldenabbau nutzen wollten. Die prognostizierte Dividende und die nunmehr zum teilweisen Ausgleichs des negativen Eigenkapitals genutzte Wertkorrektur in Höhe von 98,5 Millionen Euro belegt, dass das Festhalten an den Aktien die richtige Entscheidung war.“
Des weiteren weisen die Liberalen auf die konzerninterne Umstrukturierung nach dem Tausch-Deal zwischen RWE und E.on hin. „RWE hat sich seitdem vom Kohle-Produzenten zum Ökostrom-Anbieter gemausert, dies sollte ganz im Sinne der ehemaligen Verkaufsbefürworter sein. Zumal die Dividende weiterhin zum größten Teil in den ÖPNV in Essen fließt“, so Schöneweiß.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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