Tierschutz Essen: Ausrufung des 'Klimawald' Essen
Kritik an neuem Forstbetriebsplan - Ratsentscheidung noch im September

Die Tierschutzpartei Essen unterstützt die Kritik des Waldforums Essen am neuen Forstbetriebsplan für Essen. Dieser soll Ende September durch den Rat der Stadt Essen beschlossen werden. "Dem jetzt zur Entscheidung durch den Rat der Stadt vorliegenden Forstbetriebsplan werden wir von der Ratsgruppe Tierschutz/BAL nicht unsere Zustimmung geben können. Der Umweltausschuss der Stadt hat trotz der schriftlich angemeldeten Bedenken und Kritikpunkte des Waldsforums, von Greenpeace, dem VCD und anderen dem Forstbetriebsplan zwar zugestimmt. Wir fordern jedoch eindringlich eine Überprüfung dieser Entscheidung durch die politische Mehrheit im Rat und Berücksichtigung der Bedenken der engagierten Umweltschützer," so Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch, Ratsgruppe Tierschutz/BAL.

Offener Brief an den Oberbürgermeister
In einem offener Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Essen Thomas Kufen hat das Waldforum gemeinsam mit Mitstreitern nochmals Einwendungen zum neuen Forstbetriebsplan (Forsteinrichtungswerk) vorgebracht. Dabei geht es insbesondere u.a. um das Vorratsdefizit in den Essener Wäldern, Untersuchungen zu den Auswirkungen der Dürrejahre 2018 und 2019, die jährliche Anpassung der Forsteinrichtung sowie Holzgeschäft und Holzvermarktung.

Beirat Stadtgrün - weiterhin unberücksichtigt
"Auch die Situation des waldärmeren Essener Nordens, die Anliegen der Anwohnerschaft sowie das wichtige Thema der Einsetzung eines paritätisch besetzten Beirates Stadtgrün bleiben im neuen Forstberiebsplan aussen vor, waren ebenfalls kein Gesichtspunkt für den Umweltausschuss," gibt Ratsherr Marco Trauten, Ratsgruppe Tierschutz/BAL zu bedenken.
Das Waldforum fordert zudem das Erstellen einer jährlichen Baumbilanz und die anschließende Berücksichtigung im Klimabilanzbericht für die Stadt Essen. "Auch dies bleibt bislang aussen vor - unverständlich entlang der Kllimadebatte und den Anforderungen gerade auch im stark urbanisierten Raum," so die Essener Tierschutzpartei.

Vorbild Bayern - Staatswald als Klimawald
In Bayern wurde aktuell geradezu ein Paradigmenwechsel für den bayrischen Staatswald vollzogen, der Staatswald zum Klimawald umgewandelt, während bislang die wirtschaftliche Nutzung im Vordergrund stand. "Auch für Essen, der ehemals Grünen Hauptstadt Europas, wäre ein solcher Paradigmenwechsel mehr als geboten," so Ratsfrau van Heesch, Tierschutzpartei Essen . Die Tierschützer fordern daher wie das Waldforum die Ausrufung der Essener Wälder zum 'Klimawald' - ein bedeutendes Signal einer grünen Großstadt.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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