EVANGELISCHE KIRCHE
Kreuzweg für die Schöpfung macht in Essen Station

Heiner Mausehund, Assessor und stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Essen, Günther Schlegelmilch, (Vorsitzender des Beirats für Umweltfragen des Kirchenkreises Essen und Michael Druen, Leiter des Projekts Ehrenamtsmanagement des Kirchenkreises Essen (v.li.n.re.) werden den ‚Kreuzweg für die Schöpfung‘ und das große gelbe Holzkreuz am 28. Juli um 15 Uhr vor der Marktkirche empfangen und laden alle Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung ein. | Foto: Kirchenkreis Essen/Stefan Koppelmann
  • Heiner Mausehund, Assessor und stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Essen, Günther Schlegelmilch, (Vorsitzender des Beirats für Umweltfragen des Kirchenkreises Essen und Michael Druen, Leiter des Projekts Ehrenamtsmanagement des Kirchenkreises Essen (v.li.n.re.) werden den ‚Kreuzweg für die Schöpfung‘ und das große gelbe Holzkreuz am 28. Juli um 15 Uhr vor der Marktkirche empfangen und laden alle Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung ein.
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Mit einem 470 Kilometer langen „Kreuzweg für die Schöpfung“, der vom niedersächsischen Gorleben bis zum Braunkohletagebau Garzweiler führt, machen kirchliche Gruppen, Umweltaktivisten und Klimaschutz-Initiativen zurzeit auf die Gefährdung der Schöpfung durch die anhaltende Umweltzerstörung aufmerksam. Vom 27. bis 29. Juli sind die Trägerinnen und Träger des großen gelben Holzkreuzes zu Gast im Kirchenkreis Essen, wo unter anderem zwei Andachten geplant sind; natürlich freuen sich die Initiatoren über alle, die ihr Anliegen unterstützen und sich dem Kreuzweg für eine kleine oder auch längere Strecke anschließen.

PROGRAMM IN ESSEN

Am Dienstag, 27. Juli, werden die Teilnehmenden zwischen 12 und 13 Uhr in Essen-Schonnebeck eintreffen, wo sie vonm der Evangelischen Kirchengemeinde Schonnebeck in der Immanuelkirche mit Getränken empfangen werden. Um 14 Uhr macht sich der „Kreuzweg für die Schöpfung“ auf den Weg zum RWE-Hauptsitz am RWE-Platz 1 (gegenüber der Altenessener Straße 32), wo eine Andacht geplant ist. Anschließend wandert die Gruppe nach Karnap, wo sie am Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap übernachtet.

Mittwoch, 28. Juli, ist als Ruhetag vorgesehen. Um 15 Uhr lädt der Beirat für Umweltfragen des Kirchenkreises Essen zu einer Andacht mit Pfarrer Jan Vicari in die Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel, ein. Assessor Heiner Mausehund, stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises, wird den „Kreuzweg für die Schöpfung“ mit einem Grußwort würdigen und an der Andacht mitwirken. Im Anschluss sind Begegnungen und Gespräche rund um das „StadtKla_WIR“ auf dem Vorplatz der Marktkirche geplant.

Am Donnerstag, 29. Juli, startet die nächste Kreuzweg-Etappe um 9 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz in der Innenstadt. Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich „für ein gutes Leben für alle in Fülle einsetzen“, sind eingeladen, sich dem „Kreuzweg für die Schöpfung“ auf dem nun folgenden, rund 13 Kilometer langen Weg über Bredeney nach Kettwig anzuschließen. Dort wird die Gruppe gegen 13 Uhr von Pfarrerin i.R. Gudrun Wessling-Hunder vor der Kirche am Markt, Hauptstraße 85, mit einem Segenswort verabschiedet.

STICHWORT: KREUZWEG FÜR DIE SCHÖPFUNG

Der „Kreuzweg für die Schöpfung“ ist am 4. Juli in Gorleben gestartet; am 1. August wird mit dem Dorf Lützenrath, das aufgrund des fortschreitenden Braunkohletagebaus vom Abriss bedroht ist, das Ziel erreicht. Stationen sind unter anderem das Atomkraftwerk Grohnde, das Kohlekraftwerk Datteln IV und die RWE-Zentrale in Essen. Mit ihrer Aktion erinnern die Teilnehmenden an einen ähnlichen Kreuzweg, den christliche Atomkraft-Gegnerinnen und -gegner 1988 zu Fuß in 33 Etappen von Wackersdorf in Bayern, dem geplanten Standort einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage, bis nach Gorleben, wo ein Zwischenlager für hochradioaktiven Abfall eingerichtet werden sollte, gingen. Das gelbe Holzkreuz, das die Teilnehmenden tragen, ist eine Weiterentwicklung der gemalten gelben Kreuze, die bis heute überall im Wendland den Protest gegen das Atommülllager symbolisieren.

„Die Schauplätze haben gewechselt, doch das Ziel ist das gleiche: Die Zerstörung des ‚gemeinsamen Hauses‘ stoppen, gleich ob durch Braun- oder Blutkohle, Gas, Atomkraft oder Autobahnen!“, erklären die Initiatoren auf ihrer Homepage. Die Solidarität vor Ort sei groß, jetzt gehe es darum, die verschiedenen Aspekte des gemeinsamen Kampfes und seine unterschiedlichen Akteure zusammenzuführen: „Beteiligt euch an diesem Kreuzweg für die Schöpfung, für Gerechtigkeit! Lauft mit – ob eine Stunde, einen Tag, eine Woche! Macht die Aktion in eurem Umfeld bekannt! Verbreitet diesen Aufruf!“ Eine Beschreibung der einzelnen Etappen und viele weitere Hintergrundinformationen stehen im Internet auf der Seite www.kreuzweg-gorleben-garzweiler.de.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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