Gesundheit absichern
Krankenhäuser im Essener Norden müssen erhalten bleiben

Im Norden Essens bleibt bald nur noch ein Krankenhaus. Für viele Menschen ist der Plan von Contilia völlig unverständlich.  | Foto: Pixabay, CC0
  • Im Norden Essens bleibt bald nur noch ein Krankenhaus. Für viele Menschen ist der Plan von Contilia völlig unverständlich.
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Im Essener Norden sollen nach den Plänen der Contilia-Gruppe das Marienhospital und das St. Vincenz Krankenhaus bis zum Ende des Jahres schließen. Die Essener Linke kritisiert die Pläne der Krankenhausbetreiber und fordert den Erhalt beider Standorte, um die Versorgungssicherheit im Essener-Norden zu gewährleisten. Dazu Theresa Brücker, Spitzenkandidatin zur kommenden Kommunalwahl:

„Das Marienhospital hat mit seinem Kreißsaal und der zentralen Lage im Essener Norden eine wichtige Funktion. Die Schließung ohne Absprache mit den Mitarbeitern, den Anwohnern und der Politik ist eine Katastrophe.“

Die Linke fordert die Übernahme der Krankenhäuser durch die öffebtliche Hand und eine langfristige Planung statt weiterer Schnellschüsse. Oberbürgermeister-Kandidat Daniel Kerekes ergänzt:

„Für uns ist klar: Es darf nicht sein, dass die Menschen in Altenessen und im Bezirk Zollverein längere Wege und Wartezeiten auf sich nehmen müssen. Die Bedürftigen und Mitarbeiter dürfen nicht im Regen sehen gelassen werden. Glücklicherweise sind wir mit dieser Ansicht nicht alleine: auch die SPD Essen will eine kommunale Betreibung der Krankenhäuser. Schade, dass sie es in ihren bisherigen Regierungsbeteiligungen verpasst haben, diese Forderung umzusetzen.“

Aktuell planen sowohl die Gewerkschaft Verdi, als auch Bürgerinnen und Bürger sowie Parteien Proteste gegen die Schließung der Krankenhäuser. Der Erwartungsdruck gegenüber der Stadt ist groß, ob sie die Schließung verhindern kann, bleibt abzuwarten.

Autor:

Michael Mahler aus Essen

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