Linke fordert Gesamtkonzept für Parks
Kein übereiltes Grillverbot

In Essen wird gerade sehr viel über ein mögliches Grillverbot diskutiert. Eine Entscheidung soll es zur nächsten Ratssitzung geben. Doch das vorliegende Konzept ist unausgereift, teuer und führt zu mehr grundloser Überwachung. Darum hat u.A. die Ratsfraktion der Partei Die Linke im Ordnungsausschuss vorgeschlagen, ein Gesamtkonzept für Parkanlagen zu entwickeln, welches auch Toiletten, bessere Müllentsorgung, Grillzonen und sonstige Fragen beinhaltet und dabei auch die Bezirksvertretungen von Anfang an an Board nimmt.

Die Linke schlägt vor, einen Diskussionsprozess mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Parknutzerinnen und Parknutzern, zu initiieren. Man muss mit den Menschen sprechen, nicht über sie und das gilt auch für Menschen, die grillen. Die Linke lehnt zudem mehr Sicherheitspersonal und den Einsatz des städtischen RGE-Sicherheitsdienstes ab. Stattdessen schlägt sie vor, sogenannte Grill-Scouts einzusetzen. Diese werden seit Jahren in Köln erfolgreich eingesetzt und weisen Menschen, die grillen auf Mülleimer hin, verteilen Mülltüten und mehr.

Grill-Scouts statt Security

Das Angebot ist niedrigschwelliger und auf Augenhöhe. Zudem spart die Stadt Geld, welche sie an vielen anderen Stellen benötigt. Die Regelungen fürs Grillen sollen laut Stadt sowieso erst für die Saison 2021 eingeführt werden. Es ist also noch etwas Zeit, eine gute, soziale und ökologische Lösung zu finden, anstatt das Thema populistisch für den Wahlkampf auszuschlachten, wie es die mitterechts- & rechten Parteien in Essen gerade tun.

Autor:

Daniel Kerekeš aus Essen

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