Am 26. August, 17 Uhr, Grugaplatz.
Hey Essen, wo bleiben die Radwege?
[Essen, den 22.08.22] – “ 2020 hat der Stadtrat Essen den RadEntscheid vollumfänglich beschlossen, doch 2022 ist immer noch nichts passiert. Wer sich für eine bessere Radinfrastruktur in der Stadt einsetzen und der Politik zeigen möchte, dass die Zeiten leerer Worte vorbei sind, läuft am 26. August um 17 Uhr bei der Demo “Hey Essen, wo bleiben die Radwege?” ab dem Grugaplatz mit.”
Roman Snegur, Pressesprecher von Volt Essen.
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Sommer 2022 – Der Rhein und die Loire verzeichnen Rekordtiefststände, in Essen trocknet eine Hitzewelle die Böden und Bäume aus, wir sind mitten in der Klimakrise. Laut der IPCC Studie bietet der städtische Raum viele Chancen, der drohenden Katastrophe zu begegnen. Eine dieser Möglichkeiten liegt in der Reduktion von Autofahrten, denn 46 % der innerstädtischen Autofahrten sind kürzer als 5 km und bewegen im Schnitt nur 1,2 Personen. Konzepte für eine mobilitätszentrierte und nicht mehr autozentrierte Stadt finden sich in Dänemark, den Niederlanden und in Frankreich, doch bei uns muss der bereits 2020 beschlossene RadEndscheid immer noch fragen: “Hey Essen, wo bleiben die Radwege?”
25.000 Essener Bürgerinnen und Bürger haben 2020 mit ihrer Unterschrift gefordert, dass sich der Stadtverkehr in Essen ändern muss. 435 dieser Unterschriften wurden von Volt für dieses Bürgerbegehren gesammelt – doch geändert hat sich nichts. Zwei Jahre nachdem der Stadtrat dem RadEntscheid vollumfänglich zugestimmt und seine Maßnahmen beschlossen hat, hat sich der Verkehr in Essen immer noch nicht gewandelt. Keine neuen Radwege, keine Modalsperren auf Fahrradstraßen, keine Beschleunigung im Ausbau von Fernradrouten. Ganz im Gegenteil zeichnet sich die Stadt stärker denn je als Verweigerer einer Verkehrswende aus: Für die “Rüttenscheider Straße” wird das dritte Gutachten angefordert, obwohl zwei Gutachten klar gezeigt haben, dass der MIV drastisch reduziert werden muss, am Baldeneysee wird für eine Veranstaltung das Parken auf dem Radstreifen erlaubt und die Gefährdung von Radfahrenden an der Kreuzung “Am Weidkamp” wird nicht beseitigt, sondern durch ein Fahrverbot für Radfahrer*innen in die Selbstverantwortung der Bürger*innen verschoben. Das ist keine zukunftsorientierte Politik, das ist Verzögerungstaktik!
Wer den RadEndscheid dabei unterstützen möchte, die Stadt Essen an ihre eigenen Beschlüsse zu erinnern, kommt am 26. August um 17 Uhr an den Grugaplatz und läuft bei der Demo: “Hey Essen, wo bleiben die Radwege?” mit.
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