Schwimmausbilder gesucht

Grundschüler sollen Schwimmen lernen

Corona fordert auch im Schwimmsport seine Opfer. Bedingt durch die Pandemie erhalten zum Beispiel Essens Schulkinder kaum noch Schwimmsportstunden. Lehramtsstudentin Lilli Tempel bringt es auf den Punkt .“Ich unterrichtete eine vierte Schulklasse. Von den 30 Kindern konnte nur ein Kind schwimmen“.

Die Heisingerin Angelika Jacobi, Mutter von zwei 13 und 16 Jahre alten Kindern, war 12 Jahre in der DLRG tätig und kennt die Möglichkeiten für den Schwimmunterricht genau. „Kinder sollten bereits vor der Einschulung schwimmen können. Leider ist das aber nur ein Wunschgedanke. Die Situation ist zur Zeit auch bedingt durch Corona an den Grundschulen katastrophal“.

Stadt sucht Schwimmausbilder

Einen „Hilferuf“ startete jetzt die Stadt Essen und sucht dringend Schwimmausbilder.
Oberbürgermeister Thomas Kufen fand in Horst Melzer einem früheren Schulsportreferenten und einem der bekanntesten deutschen Schwimmtrainer einen Mitinitiator. Unterstützung gibt es zusätzlich vom Essener Sportbund.

8.000 Grundschüler sind Nichtschwimmer

Für etwa 8000 Grundschüler und Grundschülerinnen, die in Essen nicht schwimmen können, werden nun ehrenamtliche Kräfte gesucht, die nach einer Fortbildung die Grundschulen unterstützen sollen.
Zum ersten Kick-off-Veranstaltung war das Grugabad erster Treffpunkt. 70 freiwillige Essener zeigten ihr Interesse an der Ausbildung zum Schwimmlehrer.

Thorsten Flügel vom ESPO: „Alle Interessenten werden über uns eingearbeitet, ausgebildet und bezahlt“. Ziel ist es das die Jungen und Mädchen die Möglichkeit haben, auch zum Beispiel sonntags in vier Essener Bädern der Stadt (Thurmfeld, Nord-Ost, Oststadt und Rüttenscheid) am Unterricht teilnehmen zu können. Auch dafür suchen wir Unterstützung aus der Bevölkerung“.
Oberbürgermeister Thomas Kufen: „In Essen verfügen wir über neun Bäder. Jedes Essener Kind sollte Schwimmen lernen“.
Interessierte Bürger können sich beim ESPO unter info@essener-sportbund.de oder der Tel. 8146100 melden.