FDP-Fraktion
Grugabad mahnendes Beispiel baulichen Werteverfalls
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen hält die explodierenden Sanierungskosten für das Grugabad nur für die Spitze des Eisbergs fehlender Investitionen in den Bauerhalt städtischer Immobilien und fordert zeitnahe Beschlüsse für den Erhalt des Freizeitareals.
„Es zeigt sich, dass neben dem negativen Eigenkapital und der damit einhergehenden Überschuldung unserer Stadt die marode Bausubstanz städtischer Gebäude wie ein Damoklesschwert über der Kämmerei schwebt“, sagt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionschef der Essener FDP. „Nichtsdestotrotz darf in diesem Einzelfall das Ergebnis des langjährigen Beteiligungsprozesses nicht die Schließung des Bades sein, zumal Denkmalschutzfragen noch nicht abschließend geklärt sind.“
Die Freien Demokraten erinnern darüber hinaus an ihre Frage möglicher Fördermittel von Bund und Land. „Das Bundesprogramm ‘Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘ hat 2019 insgesamt 100 Millionen Euro für solche Projekte bereitgestellt, vielleicht lassen sich an anderer Stelle noch Zuschüsse beantragen. Das Grugabad genießt in der Essener Bevölkerung hohes Ansehen. Die nunmehr vorliegenden Zahlen schrecken ab, dürfen aber nicht den Blick auf die bereits erarbeiteten Chancen einer nachhaltigen Sanierung verschleiern“, so Schöneweiß.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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