Tierschutzpartei kritisiert Pläne der BV I
Große Hundewiese im Moltkeviertel muss erhalten bleiben
Die Ratsgruppe Tierschutz Essen ist entsetzt wie erstaunt angesichts der Pläne der politischen Mehrheit in der Bezirksvertretung I (BV I), die Hundewiese im Moltkeviertel in ihrer bisherigen Form als Gemeinschaftsfläche für Hunde, BürgerInnen und Bürger sowie Kunstschaffende aufzuheben. "Offenbar ist geplant, von der bisherigen Wiese einen kleinen, unattraktiven Teil abzutrennen, einzuzäunen und zukünftig als Hundewiese auszuweisen," erläutert Simone Trauten-Malek, Ratsfrau der Tierschutzpartei im Rat der Stadt Essen.
Schlammzone mit öffentliche Gehweg als 'Hundewiese'
Als grotesk bezeichnet die Tierschutzpartei den Plan, ausgerechnet einen weniger geeigneten Teil der Hundewiese, der generell schlammig und feucht ist, nun als alleinige noch offizielle Hundewiese im Moltkeviertel beizubehalten. Diese Entwicklung geht für die Tierschützer in die völlig falsche Richtung. Allein die Einzäunung stelle einen positiven Aspekt dar, dieser sei aber auch für die jetzige Gemeinschaftswiese umsetzbar.
Hunde in der Stadt – Tiere ohne Lobby im Rathaus?
"Wir setzen uns für eine Verbesserung der Situation von Hunden in der Stadt ein. Dazu gehört die Modernisierung der Hundesteuersatzung, die Ausweitung der Steuerbefreiung, Abschaffung der Rasselisten sowie die Verwendung der Hundesteuereinnahmen für tierschutzbezogene Zwecke im Stadtgebiet," erläutert Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch-Orgass, Sprecherin der Ratsgruppe Tierschutz im Rat der Stadt Essen.
Wichtig für die Tierschützer ist dabei insbesondere auch angemessener Raum für die freie Entfaltung von Hunden, die in einer Großstadt wie Essen leben.
"BürgerInnen mit Hund benötigen Hundewiesen in allen Stadtbezirken und Quartieren. Diese Flächen müssen für die kreative Entfaltung und Auslauf der Hunde geeignet sein, optimal mit einem Zaun o.ä. Schutz umgeben werden, damit es nicht zu Konflikten zwischen unangeleint spielenden und munter tobenden Hunden einerseits und Spazierenden u.a. andererseits kommt."
Hundewiese im Moltkeviertel: Tierschutzbeauftragte des Rates muss sich einschalten
Die Tierschützer appellieren an die Bezirksvertretung I, eine tierfreundliche und bürgernahe Entscheidung bezüglich der Hundewiese im Moltkeviertel zu treffen - und nicht nur den Interessen einzelner Kunstschaffender nachzukommen. Zu deren Gunsten sollen die Hunde auf die Schlammfläche zurückgedrängt werden, obwohl es bisher überwiegend ein konstruktives und positives Miteinander auf der großen Gemeinschaftswiese, die auch Hundewiese ist, gab. Engagierte BürgerInnen, die sich für den Erhalt der Hundewiese in ihrer jetzigen Form einsetzen, wollen sich auch gezielt an die Tierschutzbeauftragte des Rates wenden. "Wer, wenn nicht die Tierschutzbeauftragte, muss jetzt tätig werden im Interesse der Hunde und ihrer Menschen," betont Ratsfrau Simone Trauten-Malek die Bedeutung des Amtes der Tierschutzbeauftragten Elke Zeeb.
Kontakt:
Tierschutzbeauftragte des Rates der Stadt Essen Elke Zeeb über das RIS
https://ris.essen.de/personen/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZatVlrjuH1QfvswyGd478sg
Ratsgruppe Tierschutz 0171/4136934
Autor:Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen |
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