FDP-Fraktion Essen
Gesundheitsversorgung im Essener Norden neu denken
Schließungspläne der Contilia-Gruppe stoßen auf breite Ablehnung
Die FDP-Ratsfraktion bekräftigt ihre Kritik an den Schließungsbeschlüssen des Klinikbetreibers Contilia im Essener Norden und fordert wie ursprünglich angedacht und mit 93 Mio. Euro an Anschubfinanzierung des Landes gefördert, den Neubau eines Smart Hospitals als Leuchtturm der Gesundheitsversorgung in den betroffenen Stadtbezirken. „Die Vorstellung der Geschäftsführung der Contilia-Gruppe in der gemeinsamen Sitzung von Haupt- und Gesundheitsausschuss dieser Woche als unbefriedigend zu bezeichnen, grenzt an Untertreibung“, erklärt Dr. Karlgeorg Krüger, Ratsherr der Essener FDP. „Fehlende Angaben zu Bauplanungen und den damit verbundenen Zeitschienen und sehr dürftige Antworten auf klare Fragen der Kommunalpolitik beheben in keiner Weise den immensen Vertrauensverlust der letzten Monate.“
Die Liberalen schlagen anstelle des drastischen Abbaus des klinischen Angebotes, einhergehend u.a. auch mit dem Verlust zahlreicher Arbeitsplätze, die Erarbeitung eines Smart Hospital-Projektes bspw. in Kooperation mit der Universitätsmedizin Essen vor. „Nicht die Errichtung eines, wenn auch kleinen, kommunalen Krankenhauses stellt eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung im Essener Norden dar, sondern die Chancenergreifung modernster digitaler Medizintechnik. Der sogenannte Nord-Süd-Konflikt verlöre auch damit einen Teil seiner Grundlage, wenn zentral im Essener Norden das modernste Krankenhaus in NRW und darüber hinaus gebaut würde mit einer zu erwartenden hohen Attraktivität und zahlreichen Sekundäreffekten. Beste Qualität modernster Medizin für ambulante wie stationäre Behandlungen muss für die Bürgerinnen und Bürger im Essener Norden nach Schließungen von insgesamt 4 Krankenhäusern in den letzten Jahrzehnten gesichert werden und darf kein Almosen sein“, so Dr. Krüger.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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