FDP-Fraktion Essen
Gesundheitsversorgung des Essener Nordens entscheidend
Großraum Altenessen durch Contilia-Entscheidung benachteiligt
Zu einem bedauerlichen Gesundheitskrimi entwickelt sich nach Auffassung der Essener FDP-Fraktion die Zukunft der Kliniklandschaft nördlich der A 40. Mit der erneuten Kehrtwende des Krankenhausbetreibers Contilia mit der nunmehr angedachten Schließung der Kliniken in Altenessen und Stoppenberg sieht die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP, Petra Hermann, die Gesundheitsversorgung im Essener Nord-Osten stark gefährdet: „Wenn es um die klinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger geht, ist kein Platz für politische Mätzchen“, erklärt Hermann.
„Mutmaßlich stand alternativ auch ein valides, attraktives Angebot zur Übernahme der Kliniken im Raum, da es sich aber wohl um einen privaten Klinikbetreiber handelte, haben die Vorbehalte unserer politischen Mitbewerber für ein Umdenken gesorgt und dazu beigetragen diese Chance zunichte zu machen mit der Folge der nunmehr abrupt geplanten Schließung der beiden Krankenhäuser durch die Contilia.“
Die Freien Demokraten betrachten die weitere Entwicklung des Klinikangebots im Essener Norden als zu wichtig, um hiermit Wahlkampf zu betreiben. „Sollte es bei den von der Contilia-Gruppe verlautbarten Schließungen bleiben, muss schnellstmöglich seitens der Stadt ein Ersatzkonzept erarbeitet werden. Das im Raum stehende Projekt der Universitätsmedizin Essen, mit einem modernen und integrierten, digitalen Smart Hospital-Angebot die zukünftige Versorgung der Bürger auf einem hohen Niveau langfristig zu garantieren, könnte eine attraktive Alternative zur wenig kreativen Schließungsorgie und unerträglichen Hü-Hott-Politik der Contilia sein.“
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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