Unhaltbare Zustände in Überruhr
FDP-Fraktion: Verletzungsfreier Sport so nicht mehr gewährleistet

Nach wenigen Sprints auf dem Kunstrasenplatz in Überruhr ist ein Laufen nicht mehr möglich. Die Schuhe sind mit hartnäckigen Klumpen aus Plastik komplett verklebt.
  • Nach wenigen Sprints auf dem Kunstrasenplatz in Überruhr ist ein Laufen nicht mehr möglich. Die Schuhe sind mit hartnäckigen Klumpen aus Plastik komplett verklebt.
  • hochgeladen von Peter Pfeffer (FDP-Ratsfraktion)

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen zeigt sich schockiert, denn die Freude über den Kunstrasenplatz auf der Bezirksportanlage Überruhr währte nur wenige Jahre. Erst im Jahr 2016 in Betrieb genommen, scheint ein Spielbetrieb auf dem künstlichen Grün schon jetzt nicht mehr verletzungsfrei möglich zu sein.
Ganz aktuell musste der Trainingsbetrieb eingestellt werden, da sich nach wenigen Sprints eine harte klumprige Plastikmasse unter der Schuhsohle festgesetzt hatte und ein sicheres Fortbewegen mit, aber auch ohne Ball, unmöglich machte.
„Das Granulat im Kunstrasen scheint sich in den heißen Sommertagen so erhitzt zu haben, dass es unter den Schuhen kleben geblieben ist“, mutmaßt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion. „Verletzungsfreier Sport war und ist unter diesen Bedingungen kaum mehr möglich.“
Für die FDP-Fraktion stellen sich daraufhin gleich mehrere Fragen: Sind der Verwaltung die Ursachen bekannt? Wie sieht es auf den anderen Kunstrasenplätzen in der Stadt aus? Wer haftet bei Verletzungen der Sportler? Wer haftet für die Fußballschuhe der Sportler, die zum Teil kaum noch zu benutzen sind? Wie sehen die Konsequenzen aus? Wer trägt die Kosten? Sind Kunstrasenplätze bei den hohen Anschaffungs- und Pflegekosten überhaupt noch sinnvoll?
„Wenn wir davon ausgehen, dass in absehbarer Zeit auch die anderen Kunstrasenplätze in Essen nicht mehr bespielbar sein könnten“, dann sehe ich schwarz für den Amateursport in unserer Stadt“, so Schöneweiß. „Wir fordern die Verwaltung auf, schnellstens Abhilfe zu schaffen und nach langfristigen Lösungen zu suchen.“

Autor:

Peter Pfeffer (FDP-Ratsfraktion) aus Essen

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