Einzigartige Stellung nicht gefährden
FDP-Fraktion setzt sich für den Erhalt der Herztransplantation am Uniklinikum Essen ein

das Uniklinikum in Essemn hat sich im Bereich der Herztransplantation einen herausragenden Ruf erarbeitet. Diese Expertise darf - laut Meinung der Essener Liberalen -  nicht verloren gehen.  | Foto: pixabay/sasint
  • das Uniklinikum in Essemn hat sich im Bereich der Herztransplantation einen herausragenden Ruf erarbeitet. Diese Expertise darf - laut Meinung der Essener Liberalen - nicht verloren gehen.
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Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen fordert eindringlich, dass das Uniklinikum Essen auch weiterhin Herztransplantationen durchführt. Im Zuge der aktuellen Krankenhausreform, die die Essener Liberalen vom Grundsatz her befürworten, soll diese Leistung dem Uniklinikum Essen ab April 2025 entzogen werden, was die FDP-Fraktion für nicht hinnehmbar hält.

„Eine Krankenhausreform ist sowohl aus ökonomischer als auch aus medizinischer Sicht durchaus sinnvoll, da gerade in Gebieten mit einer hohen Krankenhausdichte nicht jede Klinik jeden medizinischen Bereich in hoher Qualität abdecken kann“, so Hans-Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen. „Aber gerade im Bereich der Transplantationen von Herz, Leber, Lunge und Niere, hat sich das Uniklinikum Essen über Jahrzehnte hinweg eine herausragende Expertise erarbeitet und mit kontinuierlichen Investitionen in modernste Technik und hochqualifiziertes Personal nicht nur als regionaler, sondern auch als internationaler Spitzenreiter etabliert.“
Laut Schöneweiß darf diese hochspezialisierte Behandlung von Patientinnen und Patienten, die auf eine Herztransplantation angewiesen sind, nicht leichtfertig gefährdet werden.

Für die Essener Liberalen ist das Uniklinikum Essen neben der medizinischen Expertise auch als bedeutendes Ausbildungskrankenhaus im gesamten Ruhrgebiet von zentraler Bedeutung. Der Verlust dieser spezialisierten Leistung hätte nicht nur negative Auswirkungen auf die medizinische Versorgung, sondern auch auf die akademische Ausbildung künftiger Medizinerinnen und Mediziner.

Die FDP-Fraktion appelliert daher an den Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, diese Entscheidung zu revidieren.
Schöneweiß: „Die Ausdünnung der herztransplantativen Versorgung in Essen ist eine Fehlentscheidung, die weitreichende negative Folgen für die Patientinnen und Patienten sowie für die medizinische Ausbildung in der Region hat. Wir fordern Minister Laumann auf, die Belange des Uniklinikums Essen stärker zu berücksichtigen und die Entscheidung noch einmal zu überdenken.“

Darüber hinaus fordert die FDP-Fraktion die FDP im NRW-Landtag auf, sich ebenfalls für den Erhalt der Herztransplantationen am Uniklinikum Essen stark zu machen.
„Es ist entscheidend, dass sich die Landesregierung für die medizinische und wissenschaftliche Zukunft des Uniklinikums Essen einsetzt und die Patientenversorgung in dieser wichtigen Disziplin sichert“, betont Hans-Peter Schöneweiß abschließend.
Die FDP-Fraktion wird weiterhin auf allen Ebenen für den Erhalt der Herztransplantationen am Uniklinikum Essen kämpfen.

Autor:

Peter Pfeffer (FDP-Ratsfraktion) aus Essen

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