Entscheidung überdenken
FDP-Fraktion plädiert für hochwertigen Einzelhandel oder Gastronomie statt städtischer Beratungsstelle
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen zeigt sich entsetzt über die Entscheidung der Stadtverwaltung, die städtische Immobilie in bester 1 a Lage an der Kettwiger Straße direkt neben der Lichtburg zukünftig selbst als Beratungsstelle nutzen zu wollen, statt diese weiter zu verpachten.
„Es kann nicht sein, dass Förderprogramme aufgelegt und Gelder ausgezahlt werden, um die Innenstadt mit Handel und Gastronomie neu zu beleben, “, so Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionsvorsitzender der Essener FDP. „Im Gegenzug dazu soll nun einer der wenigen 1a Lagen in der Stadt, in der sowohl Gastronomie als auch Einzelhandel noch problemlos funktionieren, ohne Not geschwächt werden. Das ist für uns vollkommen unverständlich.“
Die Essener Liberalen verstehen durchaus den Gedanken, der dahintersteckt, leerstehende Ladenlokale in der Innenstadt durch städtische Nutzung zu revitalisieren, um dadurch Standorte zu stärken.
„Die neue Stadtbibliothek, die zukünftig direkt am Kennedyplatz zu finden sein wird, geht genau in diese Richtung“, so Schöneweiß. „Mir fallen dazu aber direkt viele weitere leerstehende Ladenlokale, beispielsweise auf der Limbecker- und Viehofer Straße ein, die sich bestens dazu eignen würden, durch eine kommunale Nutzung aufgewertet zu werden. Hier sollte sich die Verwaltung mal mit der Essener Marketing Gesellschaft zusammensetzen und ein zukunftsfähiges Konzept erarbeiten.“
Die Essener FDP-Fraktion fordert die Verwaltung eindringlich auf, die Entscheidung zu überdenken und das städtische Gebäude an der Kettwiger Straße 36 entweder mit einem zukunftsfähigen Gastronomiekonzept oder mit hochwertigem Einzelhandel neu zu beleben.
Autor:Peter Pfeffer (FDP-Ratsfraktion) aus Essen |
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