FDP-Fraktion kritisiert Contilia-Alleingang
Verunsicherung im Essener Norden verstärkt
Die nunmehr bereits zum Jahresende von der Contilia-Gruppe angekündigte Schließung des St. Vincenz-Krankenhauses in Stoppenberg stößt auf deutliche Kritik der Essener FDP-Ratsfraktion. „Zahlreiche Gespräche mit der Stadtspitze und der lokalen Politik haben nicht für ein Umdenken bei der Contilia geführt“, bemängelt Hans-Peter Schöneweiß, FDP-Fraktionsvorsitzender. „Eine Versorgungslücke im Essener Norden wird trotz der Pläne für ein stationäres Gesundheitszentrum für viele Jahre bestehen bleiben und auch der Ausbau des Philippusstiftes wird erst in einigen Jahren vollzogen sein.“
Die Liberalen sehen den Vertrauensverlust in das Gesundheitssystem als gravierend an und bekräftigen ihre Forderung nach einem modernen und ortsnahen Klinikangebot im Essener Nord-Osten. „Das zukunftsorientierte Konzept eines Smart Hospitals muss erörtert und erarbeitet werden, um zeitnah Versorgungslücken zu schließen. Die Vorstellung der Contilia, für die nunmehr vorliegenden Pläne die gleiche Landesförderung analog eines Neubaus zu erhalten, wird mit dem deutlich reduzierten Angebot eines Gesundheitszentrums abwegig sein“, so Schöneweiß.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.