Einseitige Verkehrspolitik
FDP-Fraktion: Autofahrer werden bewusst benachteiligt

Die FDP-Fraktion fordert die Verwaltung auf, mehr Geld in den Straßenbau zu investieren.

Essens Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand und großartige Besserung ist leider nicht in Sicht. Die Autofahrer jedoch werden perspektivisch mit dem schlechten Zustand der Straßen leben müssen.
Nach Meinung der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen hat das allerdings nichts damit zu tun, dass die Stadt kein Geld hat, Essens Haupt- und Nebenstraßen in Schuss zu halten, sondern dass die Stadt eine sehr einseitige Verkehrspolitik betreibt.
„Wenn man bedenkt, dass Essen nach München die zweitmeisten Fahrradstraßen im gesamten Bundesgebiet hat und sich der zuständige städtische Ausschuss für Verkehr und Mobilität zu 80 Prozent nur noch damit beschäftigt, wo noch Fahrradwege, Fahrradstraßen und Fahrradparkplätze entstehen könnten, dann ist das eine sehr einseitige Verkehrspolitik in unserer Stadt“, bringt es Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionsvorsitzender der Essener FDP, auf den Punkt. „Die Stadtverwaltung setzt hier ganz klar einseitige und falsche Prioritäten. Das ist für uns nicht mehr hinnehmbar.“
Die FDP-Fraktion kritisiert ganz stark, dass pro Jahr über 50 Mio. Euro in das städtische Radwegenetz investiert werden, für den Straßenbau aber nur 14.5 Mio. Euro zur Verfügung stehen.
Hans-Peter Schöneweiß: „Wir fordern die Verwaltung auf, endlich von dieser einseitigen grünen Klientelpolitik Abstand zu nehmen und eine Politik für alle Verkehrsteilnehmer in unserer Stadt zu machen sowie dafür zu sorgen, dass auch das städtische Straßennetz in einem akzeptablen Zustand ist. Immerhin sind ca. 55 Prozent der Bürger täglich mit dem Auto unterwegs und auf dieses auch angewiesen, mit dem Fahrrad dagegen gerade mal nur ca. sieben Prozent. Da stimmen die Relationen einfach nicht mehr.“

Autor:

Peter Pfeffer (FDP-Ratsfraktion) aus Essen

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