Klimawahl Essen 2020
Die Uhr tickt
„Die Uhr tickt. Und die Aufgaben, die vor uns liegen, erfordern entschiedenes Handeln. Das schaffen wir nur gemeinsam.“ eröffnete Christiane Gregor die Klima-Debatte mit den fünf Kandidaten, die von ihren Parteien für die kommende Kommunalwahl aufgestellt wurden. Oliver Kern (SPD), Mehrdad Mostofizadeh (Grüne), Thomas Kufen (CDU), Daniel Kerekeš (Linke) und Karlgeorg Kürger (FDP) waren der Einladung des Netzwerks Gemeinsam für Stadtwandel gefolgt und stellten sich am Sonntag von 11 bis 13 Uhr den Fragen der Expert*innen aus über vierzig Nachhaltigkeitsinitiativen.
Einig sind sich alle darin, dass mehr für den Klimaschutz in der Stadt getan werden muss. Auch die Schaffung von Strukturen zur Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft ist unstrittig. Kontroversen gab es darüber, was die richtigen Maßnahmen sind. Während Kern und Mostofizadeh RWE stärker in die Pflicht nehmen oder aber die Konzern-Aktien verkaufen wollen, sieht Kufen den Konzern auf einem guten Weg und will lieber die STEAG-Aktien abstoßen.
Das Netzwerk Gemeinsam für Stadtwandel hat das Format ehrenamtlich organisiert. Barbara Buchenau, Prorektorin an der Universität Duisburg-Essen hat gekonnt durch das Gespräch geführt, das von Gebärdendolmetscher*innen simultan übersetzt wurde. Expert*innen aus Essener Nachhaltigkeitsinitiativen waren vor Ort und haben die Aussagen der Kandidat*innen einem Faktencheck unterzogen. Via Livechat konnten sich Interessierte von zu hause aus in das Gespräch einbringen. Rund 300 mal wurde der Livestream während der Veranstaltung aufgerufen - viele schauten gemeinsam an einem Gerät. Bis zum Abend verzeichnete Youtube fast 1.500 Aufrufe, Tendenz steigend. Die Aufzeichnung ist auch weiterhin über den YouTube Kanal des Netzwerks Gemeinsam für Stadtwandel abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=W1ZIuabB6Xs
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