Stadt und Polizei bereiten sich auf weitere Versammlungen vor
Corona-Krise ruft Bürger auf die Straße
Am vergangenen Samstag gegen 15 Uhr stellte die PolizeiEssen auf dem Grugaplatz eine Personenansammlung fest. Die Beamten ordneten die Ansammlung als eine Versammlung ein. Die Stadt Essen hatte zu dieser Versammlung keine Ausnahmegenehmigung gemäß der
Coronaschutzverordnung erteilt.
Versammlung mit rund 250 Personen
Die Personengruppe setzte sich in Richtung Essener Innenstadt in Bewegung und wurde von Mitarbeitern des Ordnungsamtes und der Polizei begleitet. Währenddessen nutzen die Polizeikräfte kommunikative Mittel wieLautsprecherdurchsagen, um auf die Menschenmenge einzuwirken, dass der Mindestabstand und auch die Coronaschutzverordnung einzuhalten sind. Die Versammlung wuchs bis zum Willy-Brandt-Platz auf zirka 250 Personen an.
Enge Absprache mit der Stadt Essen
In enger Absprache mit der Stadt Essen stoppte die Polizei den Aufzug an dem Willy-Brandt-Platz. Die Versammlung wurde aufgelöst, die Personalien derTeilnehmer festgestellt und Platzverweise erteilt. Die Stadt Essen prüft nun zahlreiche Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung. Nach den polizeilichen und städtischen Maßnahmen verließen die Teilnehmer nach und nach den Willy-Brandt-Platz.
OB Kufen: "Werden entschieden vorgehen!"
"Auf diese unangemeldete Demonstration gegen die aktuellenCoronaschutzbestimmungen haben Polizei und Stadt konsequent reagiert und werden auch in Zukunft entschieden vorgehen", so Oberbürgermeister Thomas Kufen und Polizeipräsident Frank Richter. "Zum Schutz der Bevölkerung und auch zur Einhaltung der Regeln, die für allegelten, wurde die Versammlung aufgelöst. Ich spreche mich entschieden gegen das Vorgehen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die Motive dieser Versammlung aus, weil damit andere Menschen gefährdet und die Bemühungen, Infektionsketten zu durchbrechen und Neuinfektionen von Bürgerinnen und Bürgern zu verhindern, ad absurdum geführt werden", erklärt Oberbürgermeister Kufen weiter. Die Stadt und die Polizei Essen bereiten sich personell, wie auch strategisch auf zukünftige Versammlungen vor.
Tausende Teilnehmer bundesweit
Deutschlandweit gingen seit dem Wochenende gegen die Corona-Beschränkungen tausende Menschen unter anderem in Berlin, München und Stuttgart auf die Straßen. Viele Teilnehmer sind der Überzeugung, dass durch die Beschränkungen den Menschen die Grundrechte genommen werden. Die Teilnehmer kommen dabei offensichtlich aus unterschiedlichsten Gruppen und bieten dementsprechend auch Extremisten die Möglichkeit, sich hier zu positionieren.
Eure Meinung ist gefragt!
Was ist eure Meinung zu den Corona-Maßnahmen der Regierung? Sind sie sinnvoll, um die Pandemie einzudämmen, werden dadurch unsere Grundrechte verletzt oder bieten sie extremistischen Trittbrettfahrern die Möglichkeit, sich zu produzieren? Wir sind auf eure Kommentare gespannt...
Autor:Lokalkompass Essen-Kettwig aus Essen-Kettwig |
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