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MOOSIGES´... im DEZEMBER
ESSEN
HEIMAT-Ruhrgebiet GANZ´ spontan ♥MOOS...
... irgendwie irgendwo irgendwann... im Dezember in Essen-Schonnebeck...
Mitten im Dezember.
Steige ich aus einem Bus, Mund-Nasen-Schutz runter, frische Luft, und Jackenkragen hochgestellt, Schal um den Hals, es ist zwar noch nicht zu kalt, aber eben USSELIG. Nasskaltes Wetter.
Schaue auf mein Smartphone und stelle fest, absolut in time, also spaziere ich in aller Seelenruhe los.
Auf dem Weg zu Bekannten überquere ich ein, zwei oder sogar drei Straßen, bin ich hier richtig, muss ich in diese oder in die andere Richtung laufen? Na, denke ich, gut, dass der Bus pünktlich gewesen war und nun kein Zeitdruck herrscht. Schließlich bin ich weder bei der Arbeit, noch auf der Flucht und zwei, drei Minuten nach einem vereinbarten Termin zu klingeln, ist in der Freizeit unter Freunden, Bekannten und Verwandten eher nicht das Problem.
Stress und Hetze gibt es in diesen Adventswochen ja bekanntermaßen oft genug, und auch sonstiges an HETZEREIEN, Ihr wisst schon, was ich meine.
Versuche mich in Gelassenheit.
Also, stattdessen schaue ich einfach mal´ wieder genauer hin´.
An einer kleinen Mauer vorbeikommend, gelingt es mir dann,
mich auf das nahende Wochenende zu konzentrieren.
Ich sehe das Moos, an dieser Mauer. Ich mag Moos.
Langsam scheine ich abzuschalten, vom Alltag. Schon der VIERTE Advent, bald.
Zücke erneut mein Handy und stelle fest, immer noch einige Minuten Zeit für ein paar Fotos, vielleicht. Nehme mir diese Zeit, diese Freiheit einfach! Schließlich habe ich Feierabend, unterwegs zu lieben Bekannten und, Vorfreude steigt in mir auf. Noch ein paar Blicke, Augenblicke MOOS. Moosiges. Betrachten.
Langsam, gehe ich weiter. Mache mir so meine Gedanken zum Moos. Weich. Zart. Flauschig.
NATUR, und … GRÜN.
Nun, diese Zeiten momentan sind eher alles andere als weich, zart und sie sind auch nicht wirklich naturverbunden „grün“. Bevor ich aber gedanklich wieder ins Negative abdrifte, setze ich meinen Weg fort.
Das Handy weg gepackt erreiche ich schon bald mein Ziel. Pünktlich. Einigermaßen zufrieden. Friedlich-freundliche Erinnerungen an den Todestag des geliebten Vaters vor so vielen Jahren nicht vergessend, stille Hoffnung im Herzen… und dann,…ach, hier ist es ja schon, Ankunft.
In einer Woche ist Weihnachten, denke ich noch.
Vielleicht doch so langsam ein wenig Vorfreude?
Mein rechter Zeigefinger berührt eine Klingel neben dem Namensschild. Ein surrendes Geräusch, ein leichter Druck und eine Haustüre öffnet sich.
Moosiges…sinniere ich noch still und kurz und dann ein freundliches, fröhliches Wiedersehen…
Mitten im Dezember….
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EINFACH SOOOO´ + anderSehen :-)
Vor dem VIERTEN ADVENT 2021
TEXT+FOTOS: AAT, Dezember 2021
Autor:ANA´ stasia Tell aus Essen |
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