Umfrage der Woche
Wieviel habt ihr im Jahr 2024 gespendet?
Die Spenden in Deutschland stiegen laut Spendenmonitor im Jahr 2024 auf rund 6 Milliarden Euro, gegenüber 5,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Durchschnittlich spendete jeder Spender in den letzten 12 Monaten durchschnittlich 174 EUR.
Zu den beliebtesten Spendenzwecken gehört die Kinder- und Jugendhilfe, die von 28 Prozent der Befragten unterstützt wird. Direkt dahinter folgen Sofort- und Nothilfe in Bürgerkriegs- und Katastrophengebieten mit 22 Prozent sowie der Tierschutz mit 21 Prozent. Die Unterstützung von Behinderten- und Krankenhilfe rangiert mit 20 Prozent auf Platz vier und der Umwelt- und Naturschutz mit 17 Prozent auf dem fünften Platz.
Die Verteilung der Geldspendenbeträge zeigt eine breite Streuung: 10 Prozent spendeten weniger als 10 Euro, 8 Prozent zwischen 10 und 25 Euro, 10 Prozent zwischen 25 und 50 Euro, 31 Prozent zwischen 50 und 125 Euro, 17 Prozent zwischen 125 und 250 Euro und 9 Prozent zwischen 250 und 375 Euro. 1 Prozent der Spender gaben mehr als 1.500 Euro.
Diese Ergebnisse wurden vom Deutschen Fundraising Verband (DFRV) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) veröffentlicht. Die Befragung wurde vom Marktforschungsinstitut Bonsai durchgeführt.
Anzahl der Spender sinkt
Während die Spendensumme steige, sei die Anzahl der Spenderinnen und Spender um 800.000 gesunken, berichtet Tagesschau.de. Dies betreffe vor allem die humanitäre Hilfe. Die Gelder für Not- und Katastrophenhilfe seien im Vergleich zu 2023 zurückgegangen, lägen jedoch noch immer über dem Niveau von 2019. Projekte im Bereich Bildung, Kultur und Umwelt verzeichneten demnach einen Anstieg der Spendeneinnahmen von rund 100 Millionen Euro.
Warum spenden manche Menschen nicht?
Doch was ist eigentlich mit den Menschen, die gar nicht spenden? Die Gründe für das Nichtspenden sind laut des Spendenmonitors der Markt- und Sozialforschung vielfältig. 60 Prozent geben an, dass sie sich Spenden nicht leisten können. 53 Prozent sehen den Staat in der Verantwortung und glauben, dass er für die Unterstützung Bedürftiger zuständig ist. Zudem vertrauen 47 Prozent der Nichtspendenden den Organisationen nicht und haben Bedenken bezüglich der Verwendung.
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