Umfrage der Woche
Wie seid ihr als Kind zur Schule gekommen?
Jedes vierte Grundschulkind wird vom "Eltern-Taxi" zur Schule gebracht. Das hat eine Umfrage der ADAC-Stiftung unter mehr als 1.000 Eltern ergeben.
Laut der Umfrage bringen im Frühjahr und Sommer 23 Prozent der Eltern ihr Kind während der Grundschulzeit mindestens drei- bis viermal pro Woche mit dem Auto zur Schule. Im Herbst und Winter erhöht sich der Anteil auf 28 Prozent. Als Gründe gaben die Eltern am häufigsten Anschlusstermine (39 Prozent) an, gefolgt von "Schlechtem Wetter" (38 Prozent) und "Schule liegt auf dem Weg zur Arbeit" (30 Prozent). Nur für elf Prozent der Eltern ist die Verkehrssicherheit der ausschlaggebende Grund.
Probleme, die Eltern-Taxis verursachen
Dabei werden die Eltern-Taxis immer mehr zu einem Problem: verstopfte Straßen, gefährliche Situationen für Kinder, die zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs sind und überbehütete Kinder, die in ihrem Streben nach Selbstständigkeit ausgebremst werden, sind die Folge.
Gute Gründe
Aber natürlich gibt es auch gute Gründe für das Fahren mit dem Auto: Zeitersparnis, ein schlecht ausgebauter ÖPNV oder eine nicht-fußläufige Entfernung zwischen Wohnort und Schule können als Argumente für Eltern-Taxis genannt werden.
Das raten Experten
Der ADAC empfiehlt, Kinder bereits in der ersten Klasse zur Schule gehen zu lassen, sofern der Schulweg sicher ist und mit den Kleinen bereits vor dem ersten Schultag eingeübt wurde. In den 70er Jahren gingen laut Quarks-Recherchen übrigens noch 90 Prozent der Grundschulkinder zu Fuß zur Schule.
Psychologen der Uni Karlstadt in Schweden haben die Auswirkungen vom Gebracht-Werden untersucht und laut Quarks herausgefunden, dass Schüler, die mit dem Auto zur Schule gebracht werden, im Schnitt müder und passiver im Unterricht sind als ihre Klassenkameraden, die zu Fuß gehen.
Wie war das bei euch damals? Wie seid ihr zur (Grund-)Schule gelangt? Berichtet auch gerne von euren Erfahrungen.
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