Frage der Woche:
Wer profitiert eigentlich vom Spritrabatt?
Zugegeben: Nachdem die Bundesregierung die Energiesteuer auf Benzin und Diesel zum 1. Juni gesenkt hat, spart der Verbraucher ein paar Euro an der Zapfsäule. Doch die eigentlichen Profiteure dieser Regelung sind wahrscheinlich nicht die Autofahrer.
Kurz vor dem Tankrabatt haben die Mineralölgesellschaften noch mal kräftig an der Preisschraube gedreht. Zufall? Wie der ADAC berichtet, war das Preisniveau an den Zapfsäulen bereits über Wochen hinweg massiv überhöht – daran habe sich bis heute nichts geändert. Am Freitag lag der Diesel-Preis pro Liter schon wieder bei rund 2 Euro, das noch stärker bezuschusste Super bei um die 1,95 Euro/Liter.
Hohes Preisniveau
Unabhängig von der Steuersenkung, die jetzt in Kraft trat, gäbe es bei beiden Kraftstoffsorten somit weiterhin deutliches Potenzial für Preissenkungen.
Dazu kommt: Die Gestaltung der Preise ist Sache der Tankstellenbetreiber und Mineralölgesellschaften, eine Pflicht zur Weitergabe der Entlastung gibt es nicht. Aus dem Finanzministerium hieß es allerdings, dass die Steuersenkung vollständig an die Endverbraucher weitergegeben werden soll, so berichtet der Spiegel.
Steuersenkung
Dort heißt es weiter, dass Finanzminister Christian Lindner (FDP) das Kartellamt in die Pflicht nimmt. Der Minister sagte jetzt im Bundestag, es sei nun Aufgabe des Kartellamts, dass die Steuersenkung bei den Autofahrern und bei den Pendlern ankomme. Für diese sei sie gedacht, nicht für die Mineralölgesellschaften.
Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Wer profitiert eigentlich vom Spritrabatt? Habt ihr das Gefühl, entlastet zu werden oder fühlt ihr euch eher veräppelt? Schreibt uns eure Meinung bei der Frage der Woche und diskutiert mit!
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