Abbruch und Aufbruch in Essen: vom Georg-Melches-Stadion zum Stadion Essen - wer hat weitere Aufnahmen von anderen Plätzen in seinem Archiv?
Wenn eine Stadt ihr Gesicht wandelt

Die letzte Ecke eines legendären Stadions. Foto: Detlef Kabeck
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  • Die letzte Ecke eines legendären Stadions. Foto: Detlef Kabeck
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Nächster Teil unserer Serie "Abbruch und Aufbruch in Essen", die jetzt in Ihrem Stadtspiegel sowie im Netz auf lokalkompass.de zu finden ist. Wir sind auf der Suche nach Bildern, die die Veränderungen in dieser Stadt festgehalten haben. Leser Detlef Kabeck gehört zu diesen Fotografen. 

Die Medien sprachen einst vom „deutschen Highbury“, ein ehrender Vergleich mit der ehemaligen Heimstätte Arsenal Londons. Das Stadion an der Hafenstraße, 1964 zu Ehren des ein Jahr zuvor verstorbenen Vorsitzenden Rot-Weiss Essens in Georg-Melches-Stadion umbenannt, genoss einen legendären Ruf. 

In den 1950er Jahren setzte das Stadion Maßstäbe. Ein Jahr nach der Deutschen Meisterschaft der Rot-Weissen 1955 schaute die Fußballrepublik bewundernd nach Bergeborbeck.

Die Haupttribüne gehörte zum Besten, was der gesamte Kontinent zu bieten hatte. In ihrem Bauch eine Turnhalle, ein Schwimmbecken, eine Sauna, ein Fitness- und Medizinbereich, Wohnbereiche, die Gaststätte, die Vereinsgeschäftsstelle. Im selben Jahr gingen auch die Lampen an, die erste Flutlichtanlage Deutschlands strahlte bei RWE.

Knapp 35 Jahre später jedoch war der Lack ab. Gut sichtbar an der Sperrung der inzwischen baufälligen, einst legendären Westkurve. Auch die in den 70er und 80er Jahren ausgebauten Tribünen Nord und Ost entsprachen in den 90er Jahren nicht mehr dem Standard.

Nach zähen Bemühungen um die Finanzierung wurde schließlich das heutige Stadion hinter der früheren Westkurve gebaut, seit Sommer 2012 die Spielstätte von RWE und der SGS Essen. Während des Neubaus und dem folgenden Abriss des Georg-Melches-Stadions hielten unter anderen Leser Detlef Kabeck und Fotograf Michael Gohl den "Abbruch und Aufbruch" an der Hafenstraße fest.

Stadtgeschichte teilen - machen Sie mit!

Haben auch Sie, liebe lokalkompass-Nutzer, Fotos oder digitalisierte Filme vom Abbruch in Essen im Archiv? Existieren Bilder vom Abriss des Rathauses anno 1964? Wer hat etwa das Verschwinden des AEG-Hauses an der Kruppstraße im Winter 2013/14 dokumentiert oder die baulichen Aktivitäten am Museum Folkwang ab 2007? Gibt es Fotos von der Beseitigung der Warenhäuser DeFaKa (am Standort des heutigen Kaufhofs) C&A oder Wertheim?

Auch Industrie ist von Interesse: Wer kann die Abrissarbeiten auf dem weitläufigen Industriegelände zwischen Frohnhauser Straße und Hövelstraße bebildern? Die einstige "Krupp-Stadt" mit ihren unzähligen Hallen, Brücken und Werkseisenbahnstrecken wäre von großem Interesse.

Wie sieht es mit Zechen aus, mit Wohnsiedlungen (die Häuser rund um die verschwundene Straße "Im Pässken" in Frohnhausen am Riehlpark etwa), der Stern-Brauerei oder dem Ruhrkohle-Haus?

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zum "Abbruch in Essen" hier auf lokalkompass.de. Bitte geben Sie als Schlagwort (Tag) unbedingt Abbruch in Essen an.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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