Umfrage der Woche
Was sind eure (guten) Vorsätze für 2024?
Nicht nur in ganz NRW ist der Brauch verbreitet, in der Silvesternacht die Zukunft zu befragen. "Der Glaube an den magischen Übergangs- und Jahresanfangszauber schlägt sich in Glücksbringern wie Schornsteinfegern, Kleeblätter und Bleigießen und anderen Orakelsprüchen nieder. Dabei soll der Anfangszauber immer die Zukunft des Beglückwünschten positiv beeinflussen", so Christine Gottschalk, Volkskundlerin beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).
Dem weit verbreiteten Bleigießen werden dabei nicht nur zu Aussagen über Glück, Reichtum und Leid zugeschrieben, es gilt gleichzeitig auch als Liebesorakel: Dabei werden aus der Form des erkalteten Bleis, das zuvor geschmolzen und in kaltes Wasser gegossen wird, Charaktereigenschaften und Namenszüge des künftigen Partners gedeutet. Sind diese Traditionen erledigt, geht es um gute Vorsätze für das neue Jahr. Auch eine beliebte Tradition.
Mehr Zeit für Freunde und Familie
Wichtigstes Vorhaben für 2024 ist, sich mehr Zeit für Familie und Freundeskreis zu nehmen. Knapp zwei von drei Menschen in Deutschland geben dies an – so viele wie noch nie. Damit führt dieser Wunsch erstmals seit zwölf Jahren allein die Rangliste der guten Vorsätze an. Auf den Plätzen zwei und drei landen der Wunsch, mit Stress besser umzugehen, sowie sich mehr zu bewegen. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen und repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit. Wie das Presseportal berichtet, sind gute Vorsätze bei Frauen Vorsätze weiter beliebt: mehr als vier von zehn setzten sich im laufenden Jahr Ziele. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Auch das Durchhaltevermögen steigt: 60 Prozent der Befragten haben in diesem Jahr ihre Vorhaben länger als drei Monate durchgehalten (Vorjahr: 56 Prozent). Die Bedeutung klimafreundlichen Verhaltens nimmt im Vergleich zum Vorjahr erheblich ab. Bei jungen Menschen ist dieser Rückgang besonders hoch.
Klimafreundliches Verhalten
Die DAK-Gesundheit fragt jährlich nach den guten Vorsätzen für das kommende Jahr und deren Umsetzung. Für 2024 liegt mehr Zeit mit Familie und dem Freundeskreis zu verbringen an der Spitze der Vorhaben. 65 Prozent aller Befragten gaben dieses Ziel an. Das ist der Spitzenwert der vergangenen zwölf Jahre, der Vorsatz für das neue Jahr ist damit erstmals allein auf Rang eins. Im Eindruck aktueller Krisen ist der Wunsch nach gemeinsamer Zeit in Gesellschaft naher Menschen besonders bei den jungen Befragten ausgeprägt: 71 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und 70 Prozent der 30- bis 44-Jährigen gaben dies als Vorsatz für das neue Jahr an. Zum ersten Mal in dieser Befragungsreihe liegt der Wunsch, Stress zu vermeiden oder abzubauen, auf Rang zwei. Platz drei belegt das Vorhaben, sich mehr zu bewegen und Sport zu treiben.
Mehr Sport treiben
Weitere beliebte Vorsätze sind laut DAK-Umfrage, sich mehr Zeit für sich selbst nehmen (49 Prozent), sparsamer zu sein (36 Prozent) sowie weniger Fleisch zu essen und abzunehmen (jeweils 31 Prozent). Seltener genannt werden die Absicht, Handy und Computer weniger zu nutzen (28 Prozent), weniger Alkohol zu trinken (19 Prozent) und weniger fernzusehen (18 Prozent).
Nehmt ihr euch für das neue Jahr gute Vorsätze vor? Macht mit bei unserer Umfrage der Woche und schreibt eure Meinung zu dem Thema in die Kommentare.
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