Umfrage der Woche
Ward ihr schon einmal Wahlhelfer?
Die Bundestagswahl ist für den 23. Februar 2025 angekündigt. Für diesen Sonntag werden in Nordrhein-Westfalen rund 110.000 Wahlhelfende gesucht. Sie sollen dafür sorgen, dass die rund 13 Millionen Wahlberechtigten im bevölkerungsreichsten Bundesland ihr Wahlrecht frei und geheim in einem wohnortnahen Wahlraum ausüben können. Nach Schließung der Wahlräume zählen sie die Stimmen ab 18.00 Uhr öffentlich aus. Sie sind Garanten für die korrekte Ermittlung und Weitergabe des Ergebnisses ihres Wahlbezirks.
Stimmzettel ausgeben, den Urnengang beobachten, Wahlzettel auszählen: Am Wahltag übernehmen das ehrenamtlich Wahlhelfer. Wahlhelfer kann jeder Wahlberechtigte werden. Man meldet sich freiwillig beim Landeswahlleiter oder seinem zuständigen Wahlamt oder die Gemeinde beruft sie ein. Für ihren Einsatz erhalten die Wahlhelfer ein so genanntes Erfrischungsgeld.
Wie wird man Wahlhelfer?
Für jeden Wahlbezirk, dem etwa 2.500 Wahlberechtigte zugehören, ernennt die Gemeinde einen Wahlvorstand. Dieser besteht aus ehrenamtlichen Wahlhelfern, die verschiedene Funktionen haben und dafür keine besonderen Kenntnisse brauchen. Die Gemeinde beruft dazu Wahlberechtigte, indem sie Bürger anschreibt, die schon bei vorherigen Wahlen ein Ehrenamt übernommen hatten, oder es melden sich Freiwillige. Hat ein Wahlamt zu wenig Helfer, kann sie Bürger dazu verpflichten. Die Wünsche der Wahlhelfer, in welchem Wahllokal und für welche Aufgaben sie am Wahltag eingesetzt werden möchten, werden nach Möglichkeit berücksichtigt.
Was machen Wahlhelfer?
Fünf bis neun Wahlhelfer bilden einen Wahlvorstand für einen Wahlbezirk, das heißt für ein Wahllokal oder einen Briefwahlbezirk. Der Wahlvorstand besteht aus dem Wahlvorsteher, dem stellvertretenden Wahlvorsteher, dem Schriftführer und seinem Stellvertreter sowie Beisitzern. Am Wahltag unterstützen und überwachen die Wahlhelfer die Stimmabgaben, sorgen für Ruhe und Ordnung im Wahlraum und dafür, dass das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt. Sie beschließen über die Gültigkeit und Ungültigkeit von Stimmen und ermitteln das Wahlergebnis im Wahlbezirk ab 18 Uhr. Wahlhelfer, die in einem Briefwahlbezirk eingesetzt sind, zählen die Stimmen der Briefwähler und stellen auch dort das Wahlergebnis fest.
Aufwand und Entschädigung
Vorkenntnisse sind für Wahlhelfer nicht erforderlich. Allerdings erhalten alle vorher eine Schulung und werden am Wahlsonntag von erfahrenen Wahlvorständen unterstützt. Der Einsatz ist ehrenamtlich, man bekommt jedoch ein sogenanntes Erfrischungsgeld. Landeswahlleiterin Monika Wißmann betont: „Die Wahlhelfenden wissen, dass Sie zum guten Gelingen der Bundestagswahl beitragen. Ihr Engagement zählt. Sie gestalten Demokratie.“ Für die Bundestagswahl müssen Wahlhelfende am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und seit mindestens drei Monaten eine Wohnung oder ihren sonstigen Aufenthalt innerhalb der Bundesrepublik Deutschland innehaben. Weitere Informationen finden Sie unter www.wahlen.nrw und in den Internetangeboten der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.
(Quelle: Pressemitteilung NRW-Landtag und Bundestag)
Ward ihr bereits bei politischen Wahlen als Wahlhelfer im Einsatz? Wie sind eure Erfahrungen und würdet ihr euch für diese Tätigkeit freiwillig melden? Macht mit der Umfrage der Woche und schreibt eure Meinung dazu in die Kommentare.
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