Umfrage der Woche:
Vermisst ihr die klassischen Kaufhäuser?
In den 1950er bis 1970er Jahren erhielten Kauf- und Warenhäuser beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Städte in Deutschland eine zentrale architektonische Bedeutung. Natürlich waren sie auch unverzichtbar für die Versorgung der Bevölkerung.
Aber bereits Ende der 1960er Jahre begann man in Deutschland damit, Einkaufszentren auf die grüne Wiese außerhalb der Stadtzentren zu setzen, was den Niedergang des klassischen Warenhauses einläutete. Das Magazin Dokumente der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erinnert an die wechselvolle Geschichte der Konsumtempel.
Konsumtempel
Der Niedergang der Kaufhäuser hat aber viele Gründe. Shopping Center an den Stadträndern, Internet-Händler wie Amazon, Discounter mit breitem Sortiment und Fachmärkte ziehen viele jener Kunden ab, die im vergangenen Jahrhundert auf der Suche nach einem Toaster, Turnschuhen oder Tornister noch im örtlichen Warenhaus fündig wurden.
Internet und Discounter
Hertie, Horten, Karstadt oder Kaufhof: Diese klassischen Kaufhäuser gab es in fast jeder größeren Stadt. Die Betonung liegt auf "gab". Und jetzt schließt auch Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof nach Angaben des Gesamtbetriebsrats 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser. Auch Essen, der Sitz des Mutterkonzerns, ist betroffen. Über 5000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer könnten ihren Arbeitsplatz verlieren, berichteten die Arbeitnehmervertreter des Unternehmens.
Vermisst ihr die Zeiten, in denen Verbraucher in jeder mittleren Stadt zwischen Karstadt, Hertie, Wertheim, Woolworth und anderen wählen konnten? Habt Ihr noch liebgewonnene Erinnerungen an diese Zeit? Macht mit bei unserer Umfrage und sagt eure Meinung in den Kommentaren.
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