Umfrage der Woche:
Sollen Weihnachtsmärkte weiter hell strahlen?
Drohende Energieknappheit, explodierende Stromkosten, Debatten über Einsparmöglichkeiten. Um zu sparen, hat die Regierung eine Energieverordnung beschlossen. Seit 1. September müssen Einzelhändler die Türen geschlossen halten und dürfen Werbeanlagen ab 22 Uhr nicht mehr beleuchtet werden. In öffentlichen Gebäuden werden die Temperaturen gesenkt.
Auch zahlreiche Weihnachtsmarktbetreiber in NRW haben ihre Buden schon vor dem Ukraine-Krieg auf LED-Lampen umgerüstet. Wie der STERN recherchiert hat, versuchen die Weihnachtsmärkte schon seit Jahren Strom zu sparen, fast überall sind sämtliche Stände bereits auf LED-Technik umgestiegen. In Dortmund wurde so beispielsweise der Verbrauch von 998.000 Kilowattstunden auf 655.000 Kilowattstunden gesenkt – was in etwa dem Jahresverbrauch von 187 Drei-Personen-Haushalten entspricht.
Weihnachtsmärkte sparen Strom
Wie der WDR berichtet, wird es in der Vorweihnachtszeit in NRW wohl weniger festlich leuchten. Trotz Energiekrise sollen die Weihnachtsmärkte in den NRW-Städten aber über die Bühne gehen. Wie der WDR weiter meldet, soll zum Beispiel beim Essener Weihnachtsmarkt der Stromverbrauch um gut 20 Prozent verringert werden. Um das zu erreichen, soll die Beleuchtung der Marktstände deutlich später eingeschaltet werden als in den Vorjahren. Wie ein Sprecher der Essen Marketing GmbH erklärte, will man zudem "auf einige atmosphärische Lichtelemente" verzichten. Im Sinne der Nachhaltigkeit werde auch die Dekoration durch Tannenbäume reduziert.
Weniger Tannenbäume
Ebenso wie Essen hat auch Bielefeld bei der Weihnachtsmarkt-Beleuchtung schon vor einiger Zeit auf Ökostrom umgestellt. In den nächsten Wochen wollen Marketing-Gesellschaft, Stadt, Standbetreiber und Kaufleute gemeinsam ein Energiesparmodell für den Bielefelder Markt entwickeln.
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