Erfahrungsbericht
Mein Praktikum in der Lokalkompass-Redaktion
Heute ist der letzte Tag meines Praktikums in der Lokalkompass-Redaktion. Morgen werde ich meine journalistische Ausbildung beginnen und ich nehme mir noch einmal Zeit, auf die vergangenen vier Wochen zurückzuschauen. Angefangen hat es mit einem Knall.
Meinen ersten Tag werde ich nie vergessen. Sarah Kotala und Jens Steinmann nehmen mich im Foyer des imposanten Office-Gebäudes der FUNKE Mediengruppe in Essen in Empfang. Dieses "Schiff" ist von außen nicht zu übersehen. Ich erhalte einen Besucherausweis und es geht auch schon los in Richtung Redaktion. Wir steigen zu dritt in den Aufzug und fahren einen gefühlten Meter, dann gibt es einen Ruck und nichts geht mehr. Ich habe dann ungefähr eine halbe Stunde Zeit, die beiden kennenzulernen, bevor wir aus dem feststeckenden Aufzug befreit werden und uns diesmal ohne weitere Schwierigkeiten aufmachen in Richtung Lokalkompass-Redaktion. Ganz schön aufregend!
Meine ersten Texte
Nach meinem ersten informativen Tag im Büro arbeite ich im Homeoffice. Das klappt gut, denn mit Microsoft Teams können alle sicher von zu Hause arbeiten und wir können uns trotzdem gut absprechen. Meine erste Aufgabe ist es, mir ein Thema für die Mitmachaktion "Foto der Woche" zu überlegen. Ich wähle das Thema "Auf dem Wanderweg" und bin begeistert, wie viele Mitglieder der Lokalkompass-Community ihre Bilder passend zum Thema hochladen. Mit diesem ersten Beitrag stelle ich mich als neue Praktikantin vor und werde direkt herzlich von der Community begrüßt. Es ist wirklich toll, dass ich so gut aufgenommen werde und so viele Menschen mitmachen.
Meinungsvielfalt im Lokalkompass
Neben der Aktion "Foto der Woche" suche ich auch fünf neue Bilder für die Newswall am Jakob-Funke-Platz aus, poste Beiträge auf Instagram und Facebook und überlege mir die neue "Umfrage der Woche" und "Frage der Woche". Das ist oft eine große Herausforderung, denn gerade für die Frage und Umfrage der Woche muss ich ausführlich recherchieren und Themen wählen, die den Großteil der Leserschaft betreffen. Es ist sehr spannend zu beobachten, wie unterschiedlich die Mitglieder der Lokalkompass-Community auf manche Fragen reagieren. Wenn es um Politik geht, haben alle was zu sagen. Aber das macht den Lokalkompass so besonders, hier tauschen sich alle aus, hier darf jeder eine Meinung vertreten und das tun hier alle viel konstruktiver als es zum Beispiel auf Social Media geschieht.
Was ich aus dem Praktikum mitnehme
Jeder darf eine eigene Meinung haben, ich auch. Aber als gute Journalistin lerne ich sie zurückzustellen und sachlich zu bleiben. Jens gibt mir immer wieder hilfreiche Tipps mit auf den Weg: "Da kommt noch ein Komma hin" oder "Du solltest dir die Zeitformen im Text noch einmal genau anschauen". Spaß bei Seite, ich lerne von ihm viel über Community-Management und den richtigen Umgang mit der Leserschaft. "Atme tief durch, komm runter und widme dich dann noch einmal der Sache", sagt Jens. Wird gemacht!
Miriam Dabitsch erklärt mir unter anderem, was einen guten Bericht ausmacht und gibt mir den wertvollen Hinweis, dass es "vergangene Woche" und nicht "letzte Woche" heißt. Denn faktisch ist es eben nicht die letzte Woche die wir je erleben werden, sondern eben nur die vergangene. Das merke ich mir! Ich fülle während der vier Wochen Praktikum ein ganzes Notizbuch mit den Tipps und Tricks der beiden. Das wird mir sicherlich auch in der Ausbildung weiterhelfen. Ich habe wirklich viel Spaß beim Erstellen der Beiträge und dem Community-Management und merke dadurch, dass ich mich auf dem richtigen beruflichen Weg befinde.
Autor:Hannah Ellebracht aus Essen |
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