Umfrage der Woche
Ist euch in der Stadt schon einmal ein Wildtier begegnet?
Ein Igel im Garten, ein Eichhörnchen auf dem Balkon oder ein Eichelhäher auf dem Fenstersims: Viele Tiere teilen sich die urbanen Lebensräume mit den Menschen.
Doch immer häufiger gibt es Meldungen über Füchse, Dachse, Waschbären oder Wildschweine, die in städtischer Umgebung gesichtet werden. Unlängst hatte sich angeblich auch ein Löwe in Berlin verirrt, doch dass war wohl dem mehr dem Sommerloch geschuldet. Trotz dieser Zeitungsente: Vor allem die Ausbreitung von Füchsen in Parks und Gärten sorgt für Schlagzeilen.
Wilde Tiere in urbanen Lebensräumen
Der ehemalige Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, warnte jetzt in den Zeitungen der Funke Medien Gruppe: "Die Verbreitung der Füchse in Städten ist grundsätzlich keine gute Entwicklung." Dem Veterinärmediziner, der nach seinem Rückzug von der RKI-Spitze am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam forscht, macht vor allem den Fuchsbandwurm als Gefahr aus.
Fuchsbandwurm als Gefahr?
Doch Wielers Warnungen kommen nicht überall gut an: „Pro Jahr diagnostizieren Ärzte in Deutschland 30 bis 50 Fälle der alveolären Echinokokkose, die durch die Finnen des Kleinen Fuchsbandwurms verursacht wird. Damit ist sie eine der seltensten Parasitenerkrankungen Europas. Auch vor diesem Hintergrund ist die Warnung von Wieler überzogen und wissenschaftlich nicht haltbar“, so die Berliner Landestierschutzbeauftragte Dr. Herrmann.
Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr in eurem Umfeld bereits Begegnungen mit Wildtieren gemacht? Sind die Warnungen von Lothar Wieler Panikmache? Schreibt uns eure Meinung zu dem Thema in die Kommentare.
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