Caritas Essen hat ein Spendenkonto eröffnet
Hier finden Hochwasser-Betroffene Hilfe und Unterstützung
Zerstörte Häuser, vollgelaufene Keller, überschwemmte Gärten – die Spuren sind entlang der gesamten Ruhr unübersehbar. Die Räumung von Kellern, das Abpumpen von Wasser und die Unterstützung mit Sach- und Geldspenden sind nun Möglichkeiten der gelebten Solidarität. Ehrenamtliche können auch Einkäufe übernehmen, beim Transport von Sperrmüll und Werkzeug helfen oder Nachbarn eine Schlafmöglichkeit anbieten.
Nach den Ausnahmeregenfällen und den stadtweiten Überschwemmungen, zeigen sich die Menschen in Essen solidarisch. Das Team der Ehrenamt Agentur Essen möchte Betroffene unterstützen und Nachbarschaftshilfen ermöglichen. Denn viele Essenerinnen und Essener sind jetzt akut von den Folgen der anhaltenden Regenfälle und Wassermassen bedroht. Ab sofort können sich Ehrenamtliche und Menschen mit Bedarf auf www.ehrenamtessen.de registrieren. Täglich von 10 bis 14 Uhr vermitteln die Mitarbeiter des Vereins zwischen beiden Seiten.
Die Erfahrungen aus der Coronahilfe seit März 2020 bringt die Ehrenamt Agentur Essen nun auch bei der Hochwasserlage ein. Stadtweit können Menschen, die helfen wollen, mit jenen zusammengebracht, die Hilfe brauchen. Die Registrierung und Vermittlung läuft datenbankgestützt. Für Rückfragen erreicht man den gemeinnützigen Verein unter 0201/839 149 0.
Spendenkonto der Caritas Essen
Unter dem Motto „Essener helfen Essenern“ hat auch die Caritas-SkF-Essen ein Spendenkonto eröffnet, um hier in der Stadt schnell und unbürokratisch zu helfen zu können. Folgende Spendenmöglichkeiten gibt es für die Menschen, die in Essen vom Hochwasser betroffen sind:
Caritas-SkF-Essen
Bank im Bistum
IBAN DE58 3606 0295 0096 8000 45 | BIC GENODED1BBE
I do App Stadt Essen unter dem Stichwort: Hilfe für Hochwasseropfer
Paypal: spenden@cse.ruhr
Als Spendenzweck bitte den Betreff „Hochwasser“ angeben.
„Wir sind betroffen über das katastrophale Ausmaß, dass der Starkregen auch in der Stadt Essen mit sich gebracht hat. Jetzt geht es darum, den betroffen Menschen in unserer Stadt möglichst schnell und unkompliziert zu helfen. Dafür benötigen wir dringend Spenden und helfende Hände. Unsere Solidarität und Anteilnahme gilt den Betroffenen und Opfern der Hochwasser-Katastrophe“, so Andreas Bierod, Geschäftsführer Caritas-SkF-Essen.
Zusätzliche Annahmestellen für Sperrmüll
Der Starkregen und das Hochwasser in den vergangenen Tagen haben vor allem im Essener Süden große Schäden angerichtet. Viele Betroffene haben bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. Auf das erhöhte Sperrmüllaufkommen reagieren die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) und stellen jetzt schnell und unkompliziert zusätzliche Entsorgungsmöglichkeiten für brennbaren Sperrmüll aus Holz im Essener Süden zur Verfügung. Die EBE steht dafür in engem Kontakt mit dem Krisenstab der Stadt Essen.
Bereits an diesem Freitag sind Kollegen der Sperrmüllabfuhr und der Straßenreinigung zu Sondereinsätzen in die betroffenen Stadtteile ausgerückt. Auch am morgigen Samstag werden EBE-Teams im Einsatz sein, um den Schmutz und den Unrat, den das Hochwasser hinterlassen hat, schnell zu entsorgen. Um zusätzliche Kapazitäten für diesen besonderen Einsatz zur Verfügung zu haben, muss der Service Sperrmüll-Express leider vorübergehend eingestellt werden. Auch in der regulären Abfallabfuhr kann es durch die aktuellen Umstände dazu kommen, dass Tonnen nicht wie geplant geleert werden können. Die EBE bittet um Ihr Verständnis.
Mit Beginn der kommenden Woche wird die EBE im Essener Süden weitere Annahmestellen für Sperrmüll einrichten. Derzeit arbeiten die Kolleginnen und Kollegen mit Hochdruck an der Organisation dieser besonderen Hochwasserhilfe für Betroffene. Auch die Straßenreinigung wird weitere Sondereinsätze in den betroffenen Stadtteilen fahren, um vor allem die vielen Schlammreste von den Straßen zu entfernen. Die Standorte sowie die Öffnungszeiten der zusätzlichen Annahmestellen werden kurzfristig auf der Webseite der Entsorgungsbetriebe Essen www.ebe-essen.de veröffentlicht und der Presse zur Verfügung gestellt.
Baumärkte unterstützen
OBI, der deutsche Marktführer der Baumarkt-Branche, bietet adhoc Unterstützung für Hilfsorganisationen und die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe mit Materialspenden. Hilfsorganisationen können sich in den betroffenen Regionen an die Marktleiter wenden und ihren Bedarf an Material nennen und kurzfristig kostenlos abholen. Deutschlandweit können Trocknungsgeräte, Pumpen oder andere akut nützliche, jedoch schwer verfügbare Geräte und Werkzeuge im nächsten OBI Markt abgegeben werden. OBI koordiniert den Transport der Hilfsmittel in die OBI-Märkte in den Krisenorten, die dann kostenlos zur Abholung für die Betroffenen bereitstehen. Als Gegenwert für die Materialspende erhalten die Helfer einen OBI Warengutschein im Wert eines äquivalenten Neugeräts. Zusätzlich gewährt OBI Kunden in den betroffenen Regionen 20 Prozent auf das gesamte Sortiment, ebenso wie BAUHAUS.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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