Umfrage der Woche
Feiert ihr Karneval?
Ab dem 11.11. um 11.11 Uhr beginnt sie: die närrische Zeit. Und am Aschermittwoch ist dann alles vorbei. Das sang schon 1978 der deutsche Schlager- und Unterhaltungskünstler Jupp Schmitz (1901-1991) . Doch welchen Ursprung haben Karneval und Fastnacht? Welches Brauchtum steckt hinter den tollen Tagen Weiberfastnacht, Rosenmontag und Veilchendienstag?
Auskunft zu diesen Fragen gibt unter anderem das Erzbistum Köln. Warum ausgerechnet die eher ernsten Kirchenvertreter über die sogenannte 5. Jahreszeit informieren, wird schnell klar. Es gibt schließlich einen engen Bezug zur Fastenzeit. Karneval oder Fastnacht heißt nämlich die Zeit vor der Fastenzeit. Der Begriff „Karneval“ wird dabei vor allem im Rheinland verwendet.
Karneval oder Fasching
Die älteste bekannte literarische Erwähnung der „fasnaht“ findet sich in Wolfram von Eschenbachs „Parzival“. Auch der Begriff „Vaschanc“ taucht im 13. Jahrhundert in Süddeutschland und im bayrisch-österreichischen Raum auf. Seit dem 17. Jahrhundert ist „Karneval“ bezeugt, doch dessen Wortgeschichte bleibt unklar. Die heute geläufigste Erklärung nimmt Bezug auf die Fastenzeit als fleischlose Zeit und sieht die Ursprünge des Begriffs Karneval im lateinischen „carne vale“ („Fleisch – lebe wohl“). An Karneval nehmen die Menschen Abschied vom Fleisch, weil früher in den 40 Tagen der Fastenzeit auf Fleisch verzichtet wurde. Soweit der Bick zurück.
Abschied vom Fleisch
Wer jetzt denkt, dass Karneval nur aus Umzügen und Kostümpartys besteht, der irrt gewaltig. Ein echter Karnevalist kennt Stunksitzungen, Proklamationen, Gala- und Damensitzungen, Biwak und Bälle um nur einige Veranstaltungen zu nennen.
Was habt ihr für eine Einstellung zum Karneval? Feiert ihr das volle Programm oder reicht euch der Straßenumzug? Oder flüchtet ihr als Karnevalsmuffel vor dem närrischen Treiben? Macht mit bei unserer Umfrage der Woche und schreibt eure Meinung zum Thema in die Kommentare.
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