Umfrage der Woche

E-Scooter-Verbot in Gelsenkirchen: Sollen andere Städte nachziehen?

Schon lange wird über E-Scooter in Innenstädten kontrovers diskutiert. Häufig versperren die Roller Geh- und Fahrradwege, zudem fahren gerade junge Scooter-Fahrer rücksichtlos durch belebte Einkaufsstraßen. Für die Stadt Gelsenkirchen Grund genug zu reagieren: Seit Samstag müssen alle Leih-E-Scooter aus der Stadt verschwunden sein. 

Darüber berichtet unter anderem auch der WDR. In dem Beitrag heißt es weiter: Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen habe das Verbot der Stadt bestätigt. Das Verbot gelte allerdings nur für Leih-Roller. Wichtig zu wissen: Wer selbst einen E-Scooter besitzt, darf diesen weiterhin fahren.  Gelsenkirchen ist die erste deutsche Stadt mit einem E-Scooter-Verbot. In anderen Städten geht man andere Wege und sieht die E-Scooter als eine "sinnvolle Ergänzung des Mobilitätsangebots". In Städten wie Münster und Recklinghausen gibt zudem es extra Flächen, auf denen die E-Scooter abgestellt werden müssen. Allerdings werden diese Flächen häufig nicht wirklich genutzt. 

Steigende Unfallzahlen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im Jahr 2023 rund 8.300 E-Scooter-Fahrende schwer verletzt worden - ein Plus von 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 20 Personen sind 2023 bei Verkehrsunfällen mit E-Scootern getötet worden - doppelt so viele wie im Jahr zuvor. In NRW ist die Tendenz ähnlich: Dort haben sich die Unfälle mit E-Scootern haben sich in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. Dabei wurden 2.115 Verunglückte registriert. 2022 waren es noch 1.633. Vier Menschen sind bei einem Unfall mit einem E-Scooter ums Leben gekommen.

Wie seht ihr das Verbot der Stadt Gelsenkirchen? Ein Beispiel, dem andere Städte folgen sollten oder sind Verbote ein falsches Signal? Macht mit bei unserer Umfrage der Woche und schreibt eure Meinung dazu in die Kommentare.