Umfrage der Woche:
Die Affenpocken sind auf dem Vormarsch - Macht euch das Angst?
Kommt jetzt nach dem Corona-Virus eine neue Plage auf die Menschheit zu? Ganz auszuschließen ist das jedenfalls nicht, auch wenn es in Deutschland laut Tagesschau.de erst 4 bestätigte Fälle der Affenpocken gibt (Stand 23.5.2022). Auch aus Großbritannien, Spanien, Portugal, Frankreich und Italien werden vereinzelte Fälle gemeldet.
Doch was sind eigentlich Affenpocken? Ausgelöst wird die Krankheit durch ein vergleichsweises großes Virus, das nah verwandt mit dem Variola-Virus (Erreger der echten Pocken) ist. Die meisten Fälle von Affenpocken-Infektionen beim Menschen sind sogenannte Zoonosen. Das heißt: Die Viren werden von Tieren auf den Menschen übertragen. Am häufigsten treten diese Übertragungen des Virus in bewaldeten Gebieten in Zentral- und Westafrika auf.
Übertragung
Die Affenpocken zählen laut RKI zu den "re-emerging diseases". Das heißt, dass die Krankheit sich wieder ausbreitet, nachdem sie bereits auf dem Rückzug war. In den letzten Jahrzehnten konnte man eine Zunahme an Ausbrüchen erkennen, vor allem in West- und Zentralafrika.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung warnt aber vor Panikmache: "Nach derzeitigem Stand besteht dafür kein Anlass: Es gibt Impfstoffe, Therapeutika und eine gut aufgestellte Forschung."
Keine Panik
Doch wie macht sich die Krankheit bemerkbar? In der Regel lösen die Affenpocken bei Menschen eine milde pockenähnliche Erkrankung aus, so das Ministerium. In seltenen Fällen könne die Erkrankung tödlich verlaufen: Bei unbehandelten Fällen sterbe etwa einer von zehn Erkrankten. In den bisherigen sporadischen Ausbrüchen in Zentral- und Westafrika sei eine gesteigerte Tötlichkeit bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten. Beim gegenwärtigen Ausbruch in Europa und Nordamerika liege eine Infektion mit einem westafrikanischen Virustyp vor, dessen Tödlichkeit als geringer eingestuft werde.
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