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Bürgerreporter des Monats Mai: Sonja Zeltner Müller
Sonja Zeltner-Müller ist unsere Bürgerreporterin des Monats Mai. Bereits seit dem 24. September 2010 ist das kreative Multitalent im Lokalkompass aktiv. In Düsseldorf zu Hause, geht sie mit wachen Künstleraugen durch „ihre“ Stadt. Hier lest ihr das Interview.
Du bist gut 14 Jahre im Lokalkompass aktiv. Wie kam es, dass du Bürgerreporterin geworden bist?
Der Start zur Bürgerreporterin war relativ zeitnah zu einem Neustart für mich, neu in Düsseldorf, neu mit dem Start der Kunstmüllerei, private Änderung und mit meinem Studium an der IBKK in Bochum fast fertig. Und da war ich besonders interessiert, was sich in Sachen Kunst und Kultur, Vernetzung und Ausstellungsmöglichkeiten am neuen Standort so tut. Und fing auch an, darüber im eigenen Blog und im Lokalkompass zu berichten.
Stelle dich in fünf Sätzen selbst vor.
Ich bin freischaffende Künstlerin mit Atelier und dem Ausstellungsraum "Kunstmüllerei" seit 15 Jahren in Düsseldorf-Bilk. Ich organisiere wechselnde Ausstellungen und verkaufe meine Kunst international online. Leidenschaften, Kunst und Ausstellungen besuchen, mit Mann und Hund die Stadt erkunden und dabei immer mit einem Auge auf Streetart. Ich mag den Rhein, gutes Essen und das Grüne im urbanen Raum.
Du lebst in Düsseldorf. Bist du in der Landeshauptstadt auch geboren? Was gefällt dir an der Stadt?
Ich bin zwar in Reutlingen geboren aber als Kind oft umgezogen. Die rheinische Mentalität liegt mir, ich war eine Weile in Köln und Krefeld, in Düsseldorf bin ich so lang wie noch nirgends, und hoffe, es bleibt dabei.
Du bist freischaffende Künstlerin. Wann hast du diesen Weg eingeschlagen?
Als Werbekauffrau in Werbung, Verlag und Vertrieb hat mich kreatives Arbeiten immer schon interessiert. Mein erster Mann war Künstler, und so bin ich über das Zusammenleben immer mehr in die Kunstszene gekommen. Um mich frei zu schwimmen, hab ich ein begleitendes Studium an der IBKK in Bochum gemacht und mich um eigene Ausstellungen gekümmert.
Woher kommt deine Begeisterung für Kunst?
Kunst, Architektur und Modedesign interessierten mich immer, aber ich hab auch immer wirtschaftliches Denken und Arbeiten verknüpft. In über 10 Jahren Zusammenleben mit einem Künstler hab ich viel über Kunstmärkte, Messen und auch den Verkauf im Internet kennengelernt.
Wie schwer ist es, von der Kunst zu leben?
Wie in allen Branchen muss man rege sein, um als Freischaffender sein Leben zu finanzieren. Selbst in Zeiten von Corona hatte ich das Glück, dass ich online gut aufgestellt war und bin. Momentan erst machen sich Inflation und Unsicherheiten natürlich auch bei Kunstkäufern bemerkbar - und nach der Corona-Zeit steht den Menschen mehr Sinn nach Urlaub.
Wenn du nicht in deinem Atelier bist, was sind deine weiteren Interessen?
Ich folge mit meinem Mann und Hund seit einiger Zeit der 5000 Schritte - Idee. Wir erkunden gern Düsseldorfer Stadtteile und das Umfeld. Früher gern in mediterranen Gefilden, ist die Niederlande inzwischen unser Lieblingsziel. Wir sind in der Stadt ohne Auto unterwegs und weite Strecken fühlen sich deswegen auch immer weiter an.
Kannst du dich noch an deinen ersten Beitrag im Lokalkompass erinnern?
Nicht wirklich, aber ich denke es war was über den Kunstwandel-Bilk, den ich ins Leben gerufen habe um Künstler und Ausstellungsräume im Viertel zu vernetzen.
Wenn du etwas am Lokalkompass verbessern könntest – was wäre das?
Gestern ist mir beim Schreiben die Verbindung weggebrochen und die ganze Arbeit war Futsch - Zwischenspeichern wäre was feines.
Was war dein größter Erfolg bzw. dein schönstes Erlebnis im Lokalkompass?
Ich find es immer schön, wenn man Kunstinteressierte trifft, die sagen, sie hätten es gelesen und kämen deshalb oder sich bedanken, dass man etwas erwähnt hat. Und einige Kontakte zu Ausstellungsorten sind auch über den Lokalkompass entstanden.
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