Aus der Rubrik "Schöner Leben"
Begrünung im Kreisverkehr
In Anlehnung an die Umfrage der Woche von Michael Menzebach, möchte ich noch einmal meinen Kommentar aufgreifen und ein paar Gedanken und Bilder zu dem Thema "Begrünung im Kreisverkehr" zeigen.
Während unserer Reisen durch das europäische Ausland fallen uns vieler Orts die zum Teil wunderschön begrünten und gepflegten Mittelflächen der Kreisverkehrsanlagen auf und man stellt sich gleich die Frage, warum geht so etwas in meinem Wohnort nicht auch.
Dazu zeige ich hier mal die Fotos von den 3 Kreiseln aus meinem eigenen Wohnort, Dingden am Niederrhein, so kann sich jeder selbst ein Bild von dem tristen Zustand dieser öffentlichen Verkehrsfächen machen.
In anderen Ländern in unserer Nachbarschaft sieht es dagegen auf dem Mittelteil des Kreisels ganz anders aus. Da befinden sich farbenprächtige Blütenfelder,....
....bunte Blumenwiesen,....
....kleine Landschaftsscenen und eventuell Tierabbildungen aus der Landwirtschaft....
....oder einfach nur eine kunstvolle Installation,....
....an der sich die Betrachter erfreuen können.
So etwas, wie auf den oben gezeigten Bildern würde ich auch in Deutschland gerne sehen. Das bezeichne ich durch aus als Lebensqualität.
Auf die Frage, warum das in unseren Gemeinden nicht möglich ist, bekommt man meist eine schnelle Antwort: Dafür haben wir in unserem Haushalt das Geld nicht; oder: Dafür fehlen uns die Arbeitskräfte; oder: Dafür ist nicht die Gemeinde, sondern das Land zuständig.
Diese einfachen, aber verständlichen, Antworten sind bestimmt in den meisten Fällen zutreffend und auch nachvollziehbar. Aber wie wäre es, wenn man diese, meist kleineren Grünflächen unter zuvor definierten Voraussetzungen z. B. an Gartenbaubetriebe oder Einzelhandelsverbände verpachten würde?
Diese Firmen könnten die Flächen unter bestimmten Auflagen zu Werbezwecken aufbereiten und vielleicht an jeder Zufahrt des Kreisels ein nicht zu großes Schild von ihrem Betrieb aufstellen, so dass jeder erkennen kann, welche Firma für diese gepflegte Grünanlage verantwortlich ist.
Es könnte zu einer Art Aushängeschild für Gärtnereien, Baumärkte oder Einzelhandelsgeschäften werden, ohne dass die Gemeinde dafür bezahlen, oder Arbeitskäfte bereitstellen müsste.
Dass so etwas möglich ist, habe ich erst heute in dem beschaulichen Städtchen Raesfeld im Münsterland sehen können, denn dort befindet sich gleich an der Zufahrt zu dem historischen "Schloss Raesfeld" ein Kreisverkehr, der von einer ortsansässigen Baumschule in einer Art Patenschaft gepflegt wird.
Vielleicht kann man diesen Gedanken ja auch mal in unseren Rathäusern und Gemeinderäten aufgreifen und gegebenenfalls weiterdenken. Ich würde mich jedenfalls über solch eine Win-Win-Lösung freuen. Und ganz nebenbei hätte man für die immer weniger werdenden Insekten der Ortschaften ein nachhaltiges Nahrungsangebot geschaffen.
Autor:Peter Seibt aus Hamminkeln | |
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