Viel Arbeit für Entsorgungsbetriebe
881 Tonnen Abfälle nach Hochwasser

Beachtlichen Abfallmengen wurden innerhalb der vergangenen vier Wochen aus den betroffenen Hochwassergebieten abgefahren. | Foto: Rudolpho Duba  / pixelio.de
  • Beachtlichen Abfallmengen wurden innerhalb der vergangenen vier Wochen aus den betroffenen Hochwassergebieten abgefahren.
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  • hochgeladen von Petra Zellhofer-Trausch

Der Starkregen und das Hochwasser in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli haben vor allem im Essener Süden große Schäden angerichtet und viel Sperrmüll und Unrat hinterlassen.

Für die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) war das eine besondere Einsatzsituation, die dank des herausragenden Einsatzes vieler EBE-Mitarbeiter schnell und unbürokratisch gelöst werden konnte, wie Stephan Tschentscher, Geschäftsführer des operativen Bereichs, vier Wochen nach dem Hochwasserereignis zufrieden bilanziert: „Es ist dem tollen Engagement und den vielen helfenden Händen unserer Mitarbeiter zu verdanken, dass die betroffenen Stadtteile zügig von Müll und Dreck befreit werden konnten.“

Das Ausmaß des EBE-Sondereinsatzes zeigt sich in den beachtlichen Abfallmengen, die innerhalb der vergangenen vier Wochen aus den betroffenen Hochwassergebieten abgefahren wurden. So hat allein die Sperrmüllabfuhr mehr als 382 Tonnen brennbaren Sperrmüll und über 15 Tonnen E-Schrott von den Straßen eingesammelt. Der kurzfristige Einsatz in den Hochwassergebieten erfolgte dabei zusätzlich zum normal weiterlaufenden Sperrmüll-Tagesgeschäft. Lediglich das Sonderangebot „Sperrmüll-Express“ konnte für kurze Zeit nicht angeboten werden.

Neben dem Sperrmüll, der durch die EBE-Abfuhr entsorgt wurde, sind auch viele Abfälle in den bereitgestellten Containern des kommunalen und privaten Containerdienstes gelandet. Hier summieren sich die abgegebenen Mengen auf mehr als 453 Tonnen. Damit beläuft sich die Gesamtmenge an Sperrmüll, der durch die EBE in den Tagen und Wochen nach dem Hochwasser gesammelt und entsorgt wurde, auf mehr als 850 Tonnen.

Tonnenweise Wandfarbe und Straßenkehricht

Für schadstoffbelastete Abfälle hatten die Entsorgungsbetriebe kurzfristig insgesamt vier zusätzliche Stopps in Kupferdreh und Kettwig organisiert. Dort konnten Bürgerinnen und Bürger besondere Abfälle wie Lacke, Batterien, Leuchtstoffröhren und Elektrogeräte abgeben. Bei diesen Sammlungen kamen allein mehr als sechs Tonnen Wandfarbe zusammen.

Auch die Straßenreinigung war im intensiven Hochwassereinsatz. Mehrere Großkehrmaschinen und zahlreiche EBE-Mitarbeiter waren in die betroffenen Gebiete geeilt und haben Straßen und Wege von Schlamm, Matsch und Dreck befreit. Bei dem Einsatz wurden rund 27 Tonnen Straßenkehricht beseitigt.

Die Entsorgungsbetriebe Essen haben somit insgesamt mehr als 881 Tonnen Sperrmüll, Abfälle und Dreck nach dem Hochwasser im Juli gesammelt und entsorgt.

Besonders hervorheben möchten die Entsorgungsbetriebe den freiwilligen Einsatz vieler EBE-Mitarbeiter bei zwei Sondersammlungen an Wochenenden. In ihrer Freizeit haben sie – koordiniert von der EBE und mit Fahrzeugen aus dem EBE-Fuhrpark – in den Hochwassergebieten mit angepackt und große Mengen an Sperrmüll und Abfall beseitigt. Allein bei dem Sondereinsatz am 24. Juli konnten so mehr als 55 Tonnen Sperrmüll und fünf Tonnen E-Schrott gesammelt werden. Ein großer Dank gilt dabei auch den Mitarbeitern der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen und der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung, die sich freiwillig an der Sammlung beteiligten.

Sperrmüllabfuhr wieder im Regelbetrieb

Heute, vier Wochen nachdem der Hochwassereinsatz angelaufen ist, können die Entsorgungsbetriebe Essen mitteilen, dass ein Großteil des Sperrmülls, den das Hochwasser hinterlassen hat, erfolgreich abgefahren und entsorgt werden konnte. Die Sperrmüllabfuhr der EBE ist daher wieder im regulären Betrieb. Anwohnerinnen und Anwohner, die noch Sperrmüll zu entsorgen haben, werden gebeten, einen Sperrmülltermin über die EBE-Webseite oder die EBE-Hotline zu vereinbaren.

Autor:

Lokalkompass Essen aus Essen-West

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