Pop Art-Künstler Dennis Klapschus will motivieren
Träume werden wahr

Dennis Klapschus durfte ein Cover der Jubiläumsausgabe zum 50. Geburtstag des deutschen Playboys gestalten. 
Foto: Klapschus
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Dennis Klapschus hat erreicht, wovon viele Künstler ein Leben lang träumen: Von seinen Anfängen in einem Keller an der Stauderstraße schaffte er es bis nach Miami zu einer der größten Kunstmessen weltweit. Seine oft grellfarbigen Werke sind inspiriert von Comic-Figuren und weiteren popkulturellen Zitaten und Codes.

Der seit 2014 unter dem Namen dekLart aktive Essener ist aktuell einer der gefragtesten Pop Art-Künstler in Deutschland. Nach Hauptschule und Maurerlehre wurde er Architekt und kam eher zufällig zur Pop Art. Die ersten Kunstwerke wurden noch daheim produziert. Klapschus mag Großformatiges: „Da hatte ich ein großes Bild im Keller zusammengebaut und bekam es dann nicht mehr durch die Tür.“ Den gleichen Fehler hat er nun wieder begangen.

Sein Alter Ego „Dennis“ ließ er als über zwei Meter hohe Figur aus faserverstärktem Kunststoff herstellen und präsentiert sie nun auf Düsseldorfs nobler Einkaufsmeile. Klapschus hat im Center „Sevens“ auf der Königsallee einen Pop-up-Store eröffnet, der Ende Januar wieder schließt. Dann soll der Mega-Dennis eigentlich ins Rüttenscheider Atelier. Doch dort passt er gar nicht durch die Tür. Klapschus sieht aber nirgends Probleme, sondern immer nur Chancen: „Mir wird schon was einfallen.“

Dieses Jahr hatte es nun wirklich in sich. So durfte Dennis Klapschus ein Cover der Jubiläumsausgabe zum 50. Geburtstag des deutschen Playboys gestalten. Der 38-Jährige lächelt: „Ein Ritterschlag. Das erste Playboy-Cover ohne nackte Frauen. Ich wollte den Betrachter auf provokante, aber charmante Art daran erinnern, dass alles im Leben möglich ist.“ Das Magazin mit seinem Cover war sofort vergriffen. Eine limitierte Edition des Bildes war nach nur 56 Sekunden ausverkauft.

Miami Beach

Für die Scope Art Show wurde am Miami Beach eine ganze Zeltstadt aufgebaut. Hier stellte Klapschus bei einer befreundeten Galeristin aus: „Diesmal hatte ich auch mal Zeit für Sightseeing und konnte Kontakte knüpfen. Die Stadt war brechend voll. Meine Kunst dort auszustellen, ist schon ein sehr geiles Gefühl. Die Besucher begegnen einem mit positiver Energie und Neugierde.“

Er sei sogar auf der Straße erkannt worden: „Ich habe Leute in meinen dekLart-Shirts, Hoodies und Käppis mit meinem Logo gesehen. Verrückt.“ Promis wie Kim Kardashian, Boxer Floyd Mayweather oder Sänger Pharell Williams seien an seinen Werken vorbei geschlendert: „Gekauft haben die aber nix.“ Die Geschäfte liefen sehr gut, zwei Werke blieben in Miami und hängen nun in einem schicken Hotel.

Der Vater zweier Töchter ist auch sozial stark engagiert: Dennis Klapschus ist Botschafter des Deutschen Kindervereins. Er beteiligt sich an Charity-Aktionen für den gemeinnützigen Verein „Förderturm“, der Essener Kinder und Jugendliche mit sozial schwachem Hintergrund unterstützt und fördert. Sein Werk „Miami is calling“ wurde zugunsten der SOS-Kinderdörfer versteigert. Zukünftig möchte sich „der kleine Dennis aus Altenessen“ noch mehr engagieren: „Ich möchte jungen Menschen einen Motivations-Kick geben.“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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