Köln: 3.000-jährige Originalschätze im Odysseum
Ramses & Das Gold der Pharaonen

Köln: Den Höhepunkt der Ausstellung bildet jedoch der berühmte Sarg von Ramses II.  | Foto: Andreas F. Becker
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  • Köln: Den Höhepunkt der Ausstellung bildet jedoch der berühmte Sarg von Ramses II.
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Pharaonische Pracht in Köln: Seit Samstag, 13. Juli, öffnen sich im Odysseum Köln, Corintostraße 1, ab zehn Uhr die "Tempelpforten" für die mit Spannung erwartete Ausstellung "Ramses & und das Gold der Pharaonen" mit über 180 ägyptischen Originalartefakten, die bis zum 5. Januar 2025 vor Ort zu bestaunen sind. 

Gestartet in Houston (Texas) über San Francisco, Paris, Sydney und nun in Köln haben Besucher fortan die einmalige Möglichkeit, die Schätze der antiken Wunder in Form von 180 erlesenen Artefakten aus den Pyramiden und Museen Ägyptens, die zum ersten Mal in Deutschland präsentiert werden, zu entdecken. Bis zum 5. Januar 2025 können die Gäste das Vermächtnis von Ramses dem Großen und die Artefakte der antiken Pyramiden und Tempel selbst erkunden. Alle Objekte stammen aus historischen Stätten in Ägypten und sind Leihgaben des ägyptischen Obersten Rates für Altertümer. 

Einzigartige Relikte

Die Ausstellung ist ein interaktives Museumserlebnis mit unbezahlbaren, kunstvollen Goldschätzen, darunter einzigartige Relikte wie Sarkophage, Tiermumien in Form von Katzen, einem Löwenbaby und einem Krokodil, prächtige Schmuckstücke, königliche Masken und erlesene Amulette. Den Höhepunkt bildet jedoch der berühmte Sarg von Ramses II. Der aus der späten 18. Dynastie stammende geschnitzte Zedernsarg von Ramses dem Großen und sein Inhalt wurden 1881 in der Königscachette von Deir el-Bahari, einer ägyptischen Ausgrabungsstätte am Westufer des Nils, gegenüber der Stadt Luxor und östlich des Tals der Könige, entdeckt.

Geschichte des alten Ägyptens

Ramses & und das Gold der Pharaonen bietet dem Besucher einen Einblick in das Leben und die Errungenschaften von König Ramses II.. Er regierte das Land fast 67 Jahre lang, es ist die zweitlängste Regentschaft eines Pharaos in der Geschichte des alten Ägyptens. Ramses der Große, der etwa 92 Jahre alt wurde, verkörperte die Macht und den Reichtum des alten Ägyptens während der Zeit des Neuen Reiches (1.539-1.075 v. Chr.), als die ägyptische Zivilisation auf ihrem kulturellen Höhepunkt war. Ramses war als mächtiger Krieger, der dem Land Frieden sicherte, als Bauherr, zu der auch gigantische Monumente gehörten und als Familienvater bekannt, von den man annimmt, dass er über 100 Kinder gezeugt hat. 

Antike mit Virtual-Reality-Erlebnis

Die Ausstellung bietet im Anschluss auch ein Virtual Reality-Erlebnis (Extrakosten), das die Gäste in hochmodernen Stühlen mit auf eine rasante Tour durch zwei der beeindruckendsten Monumente mitnimmt: Das Grab der Königin Nefertari, seiner königlichen Gemahlin und Favoritin, und die Tempel von Abu Simbel. Deutschland wird die letzte Station auf dem europäischen Kontinent sein, bevor sie für längere Zeit nach Asien geht. 
"Gastgeber" Andreas Waschk, CEO Explorado Group GmbH, freute sich bei seinen einleitenden Worten gegenüber der Presse und hochrangigen ägyptischen Vertretern, " ... , dass es gelungen ist, die Ausstellung nach Köln zu holen."
John Norman, CEO World Heritage Exhibitions, betonte in seiner Ansprache, dass viele Artefakte bisher niemals Ägypten verlassen haben.

Letzte Station in Europa

Komplettiert wurde die Begrüßung durch Dr. Zahi Hawass, Ägyptologe und Kurator der Ausstellung. Zahi A. Hawass  war zwischen 2002 und 2011 Generalsekretär der ägyptischen Altertümerverwaltung und gilt als einer der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Ägyptologen der Gegenwart. Neben seinen zahlreichen Projekten in der praktischen Archäologie, schreibt Zahi Hawass auch Skripte für Dokumentationsfilme, die sich mit der Ägyptologie und ägyptischen Studien befassen. Oft tritt er dabei auch als Sprecher oder Kommentator in den Filmen auf. Dem deutschen Publikum dürfte er durch Auftritte in der Sendung Terra X bekannt sein. In seiner eindrucksvollen Ansprache erklärte er auch den Grund, warum die Artefakte nun weltweit ausgestellt werden: Das Geld wird dringend für die Erhaltung der ägyptischen Monumente gebraucht.                             abe

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag, Ferien, Feier- und Brückentage in NRW von 10 bis 20 Uhr (weitere Infos unter www.odysseum.de)
Tickets unter Tel. 0180/ 69990000

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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