Kampf mit den Elementen
Mit „Die Wand (360°)“ bietet das Schauspiel Essen seinen zweiten Virtual Reality-Film an
Im Frühjahr 2021 entstand mit „Der Reichsbürger (360°)“ der erste Virtual Reality-Film am Schauspiel Essen. Regisseur und Bühnenbildner Thomas Krupa adaptierte dafür seine erfolgreiche Bühnen-Inszenierung. Nun hat er einen zweiten VR-Film gedreht.
„Die Wand (360°)“ nach dem Roman von Marlen Haushofer, kann das Publikum mit Virtual Reality-Brille in den eigenen vier Wänden erleben. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine namenlose Frau (Floriane Kleinpaß): Bei einem Wochenendausflug ist sie im Wald plötzlich von einer unsichtbaren, undurchdringlichen und endlosen Wand umgeben. Vor der Wand herrscht völliger Stillstand, drinnen erwacht der Überlebenswille der Zurückgelassenen. Gemeinsam mit einigen tierischen Weggefährten lernt die Erzählerin fernab jeglicher Zivilisation Schönheit und Schrecken der ungezähmten Natur kennen.
Fokus auf der Ökologiekritik
Der 1963 erschienene Roman, 2012 mit Martina Gedeck in der Hauptrolle verfilmt, hat seit seiner Veröffentlichung viele Lesarten und Interpretationen erfahren. Krupa legt in seiner Fassung den Fokus auf die nahezu prophetische Ökologiekritik der Autorin. 3D-Klang und VR-Brille ermöglichen ungewohnte Nähe zum Kampf der Protagonistin.
Das außergewöhnliche Erlebnis kostet 26 Euro. Terminbuchung über vr-brille@tup-online.de, Informationen auf www.theater-essen.de. Nach der Buchung werden VR-Brille und Film zum gewünschten Termin zwischen 18 und 19 Uhr im Essener Stadtgebiet nach Hause geliefert und ein paar Stunden später wieder abgeholt.
Autor:Lokalkompass Essen aus Essen-West |
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