Ein Rückblick
Meine berührenden Momente in 2021 mit den Federgedichten

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Ich unterbreche die kleine Reise durch mein Buch, denn das Jahr neigt sich dem Ende und es ist Zeit zurück zu schauen. Wenn ich mir überlege wie 2021 begann, muss ich feststellen die Entwicklung bis heute ist immens und ich habe so manche Hürde gemeistert. Das spornt an im nächsten Jahr weitere Hürden zu nehmen.

Mitte des Jahres fasste ich den Entschluss mal zu probieren wie so ein - auf Neudeutsch - „Selfpublishment“ funktioniert. Dass ich dann nachher auch den letzten Schritt gehe und tatsächlich ein fertiges Buch vor mir liegen würde, war zwar ein geheimer Wunsch, aber mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich klar. Wie so oft, war ich einfach neugierig es zu testen. Einige Wochen später war ein Paket zu mir auf dem Weg. Der Inhalt: die ersten gedruckten Exemplare meines eigenen Buches. Von dem Moment an, als ich die Nachricht bekam, dass das Paket unterwegs war wuchs die Nervosität in mir stetig an. Ich verfolgte stundenweise den Standort der Sendung. Am folgenden Tag las ich „Das Paket befindet sich auf dem Zustellfahrzeug“. Am Vormittag konnte ich nicht zu Hause sein, aber ich hoffte dass ein freundlicher Nachbar das Paket annehmen würde. Als ich Mittags nach Hause kam, fand ich den Zettel im Briefkasten auf dem zu lesen war, dass ich mein Paket am nächsten Tag in der Poststelle abholen könnte. Oh – wie enttäuscht ich war. Während des Mittagessens dachte ich darüber nach, dass ich doch jetzt schon meine Bücher in Händen halten könnte, wenn…. . Es klingelte. Irgendetwas in mir beschwerte sich darüber, dass ich jetzt auch noch die Pakete der Nachbarn annehmen darf während mein Paket noch lustig durch die Gegend fährt. Ich habe immer etwas Kleingeld für Paketzusteller zur Hand und so auch diesmal. Der Zusteller kam die Treppe herauf und mir dämmerte - das Paket war nicht für einen Nachbarn. „Ist es für mich?“ fragte ich ungläubig. „Ich habe Ihnen einen Zettel in den Briefkasten gelegt, den können Sie jetzt wegwerfen“, sagte der freundliche Mann mit dem Paket in der Hand. Ich konnte es nicht fassen. Noch nie habe ich einem Zusteller lieber zwei Euro in die Hand gedrückt. (Wobei der Eine, der ungläubig fragte „Wofür?“ und ich ihm sagte „Für einen Kaffee.“ – der war auch niedlich.) Aber ich habe es weder davor noch danach wieder erlebt, dass ein Zusteller ein zweites Mal kam. Und ich habe auch von niemandem sonst gehört, dem so etwas passiert ist. Ich war so selig an diesem Tag!

Natürlich konnte ich es kaum erwarten meine liebsten Menschen mit den Büchern zu überraschen. Ich kündigte mich zu Besuch bei meinen völlig ahnungslosen Eltern an. Im Gepäck eine Flasche Sekt und die erste „Vorausgabe“ der Federgedichte. Es wird mir unvergessen bleiben wie mein Papa unter Tränen gerührt und mit bibbernder Stimme ein Gedicht aus dem Buch vorlas. So hatte ich ihn zuvor noch nie erlebt.

Fast zeitgleich erzählte mir mein Sohn, dass als nächstes Thema in der Schule Gedichte anstünden. Da lag es doch nahe die Klasse mit ein paar Zeilen zu versorgen, wie sie aktueller nicht sein könnten. Quasi direkt vom Kopf ins Klassenzimmer. Ich suchte ein paar passende Gedichte aus, hörte aber lange nichts mehr aus der Schule. Irgendwann teilte mein „Großer“ mir fast beiläufig mit, dass seine Klassenkameraden die Gedichte so schön fanden. Sie wurden wohl in einer Woche besprochen, in der er krank gewesen war. Aber damit war es noch nicht genug: Zum Ende der Sommerferien bekam ich eine Mail. Die Kinder hatten tatsächlich wunderschöne Bilder zu den Gedichten gemalt. Nun war ich diejenige, die sich erst mal setzen und zwei, drei Tränchen verdrücken musste.

Was in einem Buch natürlich nicht fehlen darf sind ein paar Worte über den Autor. Ich bin nicht besonders gut in Selbstbeweihräucherung – also bat ich eine gute Freundin ein paar Worte zu verfassen. Sie fühlte sich sehr geehrt und ich, als ich das Ergebnis las (siehe Foto), naja – könnt ihr euch denken, es kullerte schon wieder.

Grundstein für dieses Buch war ja – wie ihr wisst - ein Kindheitswunsch. Als wir damals in der Schule über Gedichte sprachen dachte ich wie schön es doch wäre, wenn meine Zeilen einmal Teil eines Unterrichts sein könnten. Ich schaute also auf der Homepage meines ehemaligen Gymnasiums nach und stellte fest, dass mein erster Klassenlehrer noch im Dienst war. Also, packte ich ein Büchlein mit einer kleinen Widmung in einen Umschlag und gab es an die Post. Lange passierte nichts. Doch dann eine Antwort per Mail: „Sie erwischen mich in meinem letzten Dienstjahr“ und „Ich plane Sie im Frühjahr einzuladen unsere 6. Klassen zu besuchen“. Angehängt waren ein paar meiner Reime aus Kindertagen. Abermals war ich erfüllt von Freude und Rührung.

Da es mir an verrückten Ideen nicht mangelt, verfasste ich kürzlich eine Pressemeldung und schickte sie an diverse Medienanstalten. Jens hat mich daraufhin in dieses herzliche Portal hier eingeladen. Erst fehlte mir so ein bisschen die Idee dazu, aber die Dinge entstehen ja meistens beim Machen. Tja, nun bin ich hier und ihr habt mich sogar schon inspiriert neben meiner Beiträge zum Buch auch den ein oder anderen Schnappschuss zu posten, obwohl ich gestehen muss, dass die Kamera meines Handys nicht wirklich taugt. Danke, dass ihr mich hier so über alle Maßen freundlich aufgenommen habt. Und tatsächlich bin ich gerade dabei mir auch ein Standbein bei Facebook aufzubauen. Wer vorbei schauen möchte, sei herzlich eingeladen: https://m.facebook.com/BinevonDeckert/?ref=bookmarks

Die nächsten Beiträge und Stationen zum Buch sind bereits in meinem Kopf. Neben einiger anderer „bekloppter“ Einfälle – also lasst euch überraschen.

Zunächst wünsche ich euch ein berührendes Weihnachtsfest und eine entspannte, friedvolle und gesunde Zeit! Einen Stern, der euch den richtigen Weg zeigt, einen Engel, der euch beschützt und immer genug Kraft für den nächsten Schritt! In diesem Sinne: Merry Christmas!

Autor:

Bine von Deckert aus Essen

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