Am 11. September ist Tag des offenen Denkmals
Kultur auf der Spur

Imposant aber kompliziert: Villa Hügel und Park versetzen immer noch ins Staunen. Foto: Peter Gwiazda/Krupp-Stiftung
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  • Imposant aber kompliziert: Villa Hügel und Park versetzen immer noch ins Staunen. Foto: Peter Gwiazda/Krupp-Stiftung
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Bauhaus, Neogotik, Kirchenschätze: Geschichte erlebbar machen möchte der Tag des offenen Denkmals. Am morgigen Sonntag, 11. September, können Besucher der Historie ihrer Stadt auch jenseits ausgelatschter Pfade nachspüren.

Eine Übersicht für Essen:

Das Ruhrmuseum beteiligt sich mit fünf kostenlosen Veranstaltungen. Im Deilbachtal in Kupferdreh werden von 10 bis 14 Uhr historische Aspekte des Technikdenkmals Deilbachhammer vorgestellt. Hier beginnt um 10 Uhr eine Wanderung durch die Kulturlandschaft. Auf der Magarethenhöhe findet um 11 Uhr eine Führung mit dem Titel „Dichtung in Stein und Grün“ und um 14 Uhr ein Spaziergang durch die Künstlersiedlung statt. Von 14 bis 18 Uhr wird im Hallbachhammer im Nachtigallental Denkmalgeschichte seit den 1930er Jahren erläutert.

Ihren ganzen Stolz präsentiert die Pfarrkirche St. Antonius in Frohnhausen: Nach 50 Jahren ist zwischen 12 und 17 Uhr der Wetterhahn des Vorgängerbaus wieder zusehen. Führungen starten um 14 und 16 Uhr. Um 15 Uhr findet eine Orgelführung mit Musikbeispielen statt.
Die Villa Hügel, die im nächsten Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiert, bietet viele Facetten. Architektonische Besonderheiten und Tücken des imposanten Gebäudes sowie Originalstücke des Wohninterieurs vermitteln Eindrücke vom Leben und Wohnen der Krupps im 19. und 20. Jahrhundert. Kostenlose Führungen dauern etwa 35 Minuten. Anmeldungen für Restplätze auf www.villa-huegel.de/tag-des-offenen-denkmals-2022. Der Hügelpark ist ab 9.30 Uhr geöffnet.

Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen historischer Bausubstanz verraten oft eine Menge über ein Gebäude. Das gilt ganz besonders für Gotteshäuser. Das Ruhrbistum öffnet Dom und Domschatz am Burgplatz, St. Antonius von Padua an der Kölner Straße 33 in Frohnhausen, das 1784 errichtete Gerscheder Marienhäuschen an der Münstermannstraße 23 und die Bauhaus-Kirche St. Hedwig in Altenessen. Im Domschatz beginnt um 11 und 17 Uhr eine Rallye mit Rätselkarten.
Das Krayer Archiv stellt zwei der zahlreichen denkmalgeschützten Gebäude im Stadtteil vor. Das Rathaus am Kamblickweg ist ab 16, die neugotische Hallenkirche St. Barbara, Krayer Straße 228, von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Kirchenführung um 15 Uhr.

Der Freundeskreis Gartenhaus Dingerkus öffnet das versteckte Kleinod in Werden zwischen 12 und 18 Uhr. Gebäude und Gartenanlage aus dem 18. Jahrhundert sind über eine Treppe von der Brandstorstraße aus zu erreichen.
Mitarbeiter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge erläutern ab 11 Uhr die Umstände der Entstehung von Kriegergräbern auf dem Parkfriedhof in Huttrop und stellen ausgewählte Schicksale vor. Anmeldung unter Tel. 0201/84237-0 oder auf nrw@volksbund.de erbeten.
Die Hallen des Reitsportvereins Essen am Stadtwaldplatz sind ein repräsentatives Beispiel für Funktionsbauten der 1920er Jahre. Die gesamte Anlage dient sowohl dem dem Breiten- als auch dem Turniersport und genügt auch heute noch höchsten Ansprüchen.

Der Heisinger Museumskreis stellt die Pfarrkirche St. Georg vor. Zwischen 13 und 17 Uhr erläutert Diakon Hans-Gerd Holtkamp den imposanten Innenraum mit seinen Details. Werner Ickenstein, seit 52 Jahren für die Glocken zuständig, gibt einen seltenen Einblick in den Turm.
1954 bis 55 erbaut, steht das Heroldhaus am Kennedyplatz als bedeutendes Beispiel der jüngeren Stadtbaugeschichte seit 2010 unter Denkmalschutz. Emil Jung plante den Bau als Hauptsitz eines Versicherungsunternehmens. Seit 2012 dient es als Hotel. Öffnungszeiten: 14 bis 18 Uhr.
Führung durch die Kreuzeskirche und Informationen zu den Fenstern von James Rizzi gibt es ab 14 Uhr. Die Rundgänge mit Norbert Arndt dauern etwa 30 Minuten.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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