Auf Zollverein, Glückauf-Film ab!
Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebietes
Das Filmstudio Glückauf in der Rüttenscheider Strasse, Essen ist im März 2024 Einhundert Jahre alt geworden.
Das hat das Ruhrmuseum auf Zollverein zum Anlass genommen eine Sonderausstellung über die Filmgeschichte im Ruhrgebiet zu zeigen.
Mit der Lichtburg, einem wunderschönen Premierenkino,
indem man Größen wie Heinz Rühmann, Senta Berger, Armin Rohde und viele mehr bewundern durfte,
der Galerie Cinema mit 45 Plätzen das wohl kleinste und älteste Programmkino des Ruhrgebietes, der Sitz ist ebenfalls in der Nähe der Rüttenscheiderstrasse,
dem Eulenspiegel und dem Astra & Luna
sind die Kino's die zu den Filmbetrieben von Hanns-Peter Hüster gehören.
Das Aufkommen des Fernsehens in den 60er Jahren, dann die schlechte wirtschaftliche Lage des Ruhrgebietes in den 70er Jahren, die Eröffnung 1991 des Multiplex Kino Cinemaxx konnten diese Kino's nur durch viel Engagement und handverlesene Programmzusammenstellung von Herrn Hüster und Frau Menze,
sowie die Unterstützung des Kulturbeirates und Regisseure wie Wim Wenders, Sönke Wortmann, Doris Dörrie, Musiker wie Wolfgang Niedecken und natürlich Schauspieler wie Ulrich Tukur überleben.
Die Ausstellung präsentiert Filmgeschichte angefangen beim Wanderkino, der NS-Zeit mit Covern von Leni Riefenstahl's „Olympia" bis hin zur Nachkriegszeit mit ihren Filmpremieren.
Drehbücher, Autogrammkarten und Requisiten werden gezeigt.
In den 50/ 60er Jahren wurde das Ruhrgebiet selbst zum Drehort mit seiner imposanten Industriekulisse.
Später mit den Premieren bspw. „Der Junge muss an die frische Luft", oder „Was nicht passt wir passend gemacht" wurden Programmkino's mit jeder Menge Popcorn und Jagd nach Autogrammen geprägt.
Überraschenderweise sind auch Filmsprachliche Glossar, wenn teilweise unbewußt im Alltag aufgefangen und übernommen wurden.
Ich hoffe ich konnte euch diese mit viel Herz gestaltete Filmausstellung schmackhaft machen.
Autor:Katrin Fischbach aus Essen |
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