Marktkirche
Irene Dingel spricht über frühneuzeitliche Friedensschlüsse
Über das Thema „Augsburger Religionsfrieden (1555) und Westfälischer Frieden (1648). Frühneuzeitliche Friedensregelungen für konfessionelle Koexistenz und ihre Wirkung“ spricht die Kirchenhistorikerin und Theologin Irene Dingel am Donnerstag, 18. April, um 18 Uhr in der Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel. Veranstalter ist der Verein der Freunde und Förderer der Marktkirche e.V. (Marktkirchenbauverein); der Eintritt ist frei.
Irene Dingel (67) stammt aus Werdohl in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie und Romanistik wirkte sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Hochschulassistentin an der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1986 wurde sie promoviert, 1993 habilitiert.
Von 1994 bis 1998 hatte sie eine Professur für Historische Theologie an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main inne. Anschließend folgte Irene Dingel einem Ruf an die Gutenberg-Universität Mainz, wo sie den Lehrstuhl für Kirchen- und Dogmengeschichte übernahm. 2005 wurde sie außerdem zur Direktorin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Abteilung für abendländische Religionsgeschichte, ernannt.
Seit ihrer Emeritierung im Jahr 2022 ist Irene Dingel als Senior-Forschungsprofessorin an der Mainzer Universität und der Deutschen Akademie der Wissenschaften tätig; ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Geschichte der Reformation und des konfessionellen Zeitalters. Von der Universität Straßburg erhielt sie die Ehrendoktorwürde; das Land Rheinland-Pfalz zeichnete sie mit dem Verdienstorden aus.
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