Schlagerstar Vincent Gross
“Genau das Leben, von dem ich immer geträumt habe!“

Der aus dem TV bekannte Schlagerstar Vincent Gross begeisterte die rund 100 Gewinner*innen bei seinem exklusiven Wohnzimmerkonzert im Essener FUNKE-Medienhaus. | Foto: Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services
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  • Der aus dem TV bekannte Schlagerstar Vincent Gross begeisterte die rund 100 Gewinner*innen bei seinem exklusiven Wohnzimmerkonzert im Essener FUNKE-Medienhaus.
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Vincent Gross ist einer der Newcomer der Popschlager-Szene. Am Mittwoch präsentierte der 26-jährige Schweizer sein inzwischen viertes Studioalbum in einer exklusiven Atmosphäre im Essener FUNKE-Medienhaus. Lediglich 100 glückliche Gewinner*innen, die ihre Tickets bei einer Verlosung im zu FUNKE gehörenden Lokalkompass ergattert haben, durften der Musik des in Basel geborenen Künstlers lauschen.

"Das Allerwichtigste ist, den Spaß und die Freude an der Musik nicht zu verlieren und sich nicht zu verbiegen." - Vincent Gross -

In kuscheliger Wohnzimmeratmosphäre gab Vincent Gross unter anderem seine Songs „Frei“, „Mauerblümchen“ oder „C‘est la vie“ zum Besten. Seinen krönenden Abschluss fand das gut einstündige Konzert mit „Servus, Grüezi und Hallo“. Die Unternehmenskommunikation traf Vincent Gross vor seinem Auftritt zum Interview und sprach mit ihm über sein neues Album, den Stellenwert der Familie für seine Musikkarriere und über die Besonderheit von Wohnzimmerkonzerten.

Von Christian Schaffeld

„Dein neues Album heißt “Frei”. Es soll eine Hommage an die Freiheit sein, die durch die Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren so eingeschränkt war. Wie wichtig ist es dir, solche Punkte auch in deinen Songs zu thematisieren?

Das ist für mich – wie der Albumtitel schon sagt – ein Stück Freiheit. Ich bin im August 26 Jahre alt geworden. Frei zu sein war für mich immer selbstverständlich. Ich konnte immer reisen, wohin ich will, ich konnte immer unternehmen, was ich will. Die Corona-Zeit, aber auch die aktuelle politische Situation mit dem Krieg in der Ukraine, lässt mich die Freiheit noch mehr schätzen. Deswegen habe ich mir die Freiheit genommen, über all das in meinen Songs zu schreiben. Das macht das neue Album auch aus und deshalb ist es mir schon wichtig, solche Dinge in meinen Songs zu thematisieren.

Foto: Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Durch die Corona-Pandemie konntest du lange Zeit nicht live auftreten. Hast Du bei deinen Konzerten eigentlich noch Lampenfieber?

Ich habe vor jedem Auftritt noch Lampenfieber. Das ist mit neuen Liedern noch viel extremer. Am Freitag ist mein neues Album erschienen und ich habe die Lieder noch nicht alle ausprobiert. Ich weiß nicht, ob der Song beim Publikum ankommt und auch nicht wie der Song wirkt. Da muss ich mir überlegen, wie ich den einen oder den anderen Song inszeniere, damit er beim Publikum funktioniert.

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Bei den Texten bist du aber schon sicher?

Meistens! Ich habe früher viel über Künstler gelacht, die dann einen Texthänger hatten. Natürlich habe ich erst vier Alben mit etwa 50 Songs veröffentlicht. Trotzdem muss ich bei Songs vom ersten Album auch manchmal überlegen.

Das Konzert bei uns im Essener FUNKE-Medienhaus haben wir als Wohnzimmerkonzert mit garantierter Kuschelatmosphäre präsentiert. Es waren gerade einmal 100 glückliche Gewinner*innen dabei. Was ist für dich das Besondere an solchen Events?

Es ist intimer und persönlicher und du hast als Künstler ein direkteres Feedback. Was ich so besonders an den Wohnzimmerkonzerten finde, ist, dass die Menschen auch wirklich zuhören. Trotzdem ist es großartig, vor ausverkauften Hallen zu spielen. Wenn dir 14.000 Zuschauer in der Arena zu jubeln, ist das noch mal etwas komplett anderes. Es hat für mich beides etwas Schönes.

Foto: Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Du hast an 15 deiner 16 Lieder selbst mitgewirkt. Heißt: Das Feedback deiner Fans ist dir nochmal ganz besonders wichtig?

Absolut. Bei den Wohnzimmerkonzerten sehe ich jeden und merke dann natürlich, wie jeder Einzelne auf die Songs reagiert.

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Aktuell ist der Name Vincent Gross in aller Munde. Es folgt ein TV-Auftritt nach dem anderen. Ist diese plötzliche mediale Präsenz manchmal auch anstrengend?

Ich bin ehrlich: Das ist genau das Leben, von dem ich früher geträumt habe. Ich weiß noch, als ich vor zehn Jahren mit meiner Mutter auf dem heimischen Sofa saß und einfach Videos aufgenommen habe. In diesen Situationen habe ich mir häufig vorgestellt, wie es eigentlich wäre, vor großem Publikum aufzutreten. Genau das darf ich jetzt jeden Tag erleben. An manchen Tagen spiele ich in bis zu drei verschiedenen Städten Konzerte. Das ist natürlich ein straffes Programm und das Reisen ist irgendwann auch anstrengend, aber es lohnt sich für das Lächeln meiner Fans.

Foto: Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services


Gibt es denn auch Geschichten von deinen Konzerten, die dir besonders im Kopf geblieben sind?

Tatsächlich ist neulich bei einem Konzert eine Frau zu mir gekommen, die mir einfach danken wollte.

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Wofür?

Sie erzählte mir, dass kürzlich ihr Partner verstorben ist und sie Kraft durch meine Lieder geschöpft hat. Genau für solche Momente mache ich Musik.

Foto: Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Du hast im Gespräch schon kurz deine Mutter angesprochen. Wie wichtig war deine Familie für den Weg, den du eingeschlagen hast?

Meine Eltern waren dabei sehr wichtig. Sie haben mich durch ihre Erziehung zu dem gemacht, der ich heute bin, und sie sind einfach ein wichtiger Rückhalt für mich. Auf dem Weg zur Musik haben sie mich immer sehr unterstützt. Dafür bin ich ihnen wirklich dankbar. Die einzige Einschränkung gab es von meinem Vater: Das Abitur musste ich vor der Musikkarriere in der Tasche haben (lacht).

Foto: Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Anschließend hast Du noch drei Semester Psychologie in Basel studiert. Musstest du dich dann zwischen dem Studium und der Musik entscheiden?

Das kann man schon so sagen. Als dort Prüfungen waren, hatte ich Fernsehauftritte. Ich musste mich also entscheiden. Und wenn ich etwas mache, dann will ich es auch richtig machen. Die Chance, sich als Sänger zu etablieren, bekommt man maximal einmal im Leben. Bis heute habe ich meine Entscheidung noch nicht einmal bereut.

Foto: Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Am Anfang warst du laut eigenen Aussagen sehr schüchtern und hast deine Songs mit einem Pseudonym auf YouTube hochgeladen. Nicht mal deinen engsten Freunden hast du etwas davon erzählt. Warum nicht?

Das ist richtig. Ich habe schon immer Musik gemacht und hatte sogar Unterricht. Auch im Kirchen- und Schulchor habe ich gesungen. Aber meinen Freunden mit 14 Jahren etwas alleine auf der Gitarre vorzuspielen, hätte ich mich damals nicht getraut. Trotzdem wollte ich ein Feedback zu meiner Musik. YouTube war da eine gute Möglichkeit, da du von deinem Kinderzimmer Menschen auf der ganzen Welt erreichen kannst.

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Was rätst Du Jugendlichen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden?

So banal wie es klingt: Durchhaltevermögen und Vollgas geben – das ist die Grundvoraussetzung für so eine Karriere. Das Allerwichtigste ist aber, den Spaß und die Freude an der Musik nicht zu verlieren und sich nicht zu verbiegen. Langfristig würde einen das nicht glücklich machen.

Mitschnitt des Konzerts:

Der Lokalkompass hat auf seiner Facebook-Seite gestern einige Minuten des Exklusivkonzerts live gestreamt. Das Video mit weiteren spannenden Impressionen vom Abend gibt es hier.

Foto: Amber-Louise Esser / FUNKE Unternehmenskommunikation
Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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