ÖKUMENE
Gedenkgottesdienste für die Unbedachten im neuen Jahr wieder in der Domkirche
An jedem zweiten Dienstag im Monat feiern die christlichen Kirchen um 17 Uhr im Essener Dom, Burgplatz 2, einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für die „Unbedachten dieser Stadt“. Die Andacht am 8. Januar halten Dompropst Msgr. Thomas Zander und Pfarrer Uwe Matysik.
Zu den „Unbedachten“ zählen in Essen in jedem Jahr rund 350 Verstorbene, die auf Veranlassung des städtischen Ordnungsamtes anonym und ohne Trauerfeier bestattet werden müssen – weil keinerlei Vorsorge für die Beerdigung getroffen wurde und auch keine Angehörigen gefunden werden konnten, die für eine Trauerfeier sorgen. In den Gedenkgottesdiensten werden die Namen der Verstorbenen verlesen und in ein Gedenkbuch (unser Foto) geschrieben, für jeden Namen wird eine Kerze entzündet. „Auf diese Weise wollen wir daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod endet“, erklärt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, die die monatlichen Erinnerungsfeiern in Zusammenarbeit mit der Stadt Essen durchführt.
Vor dem jeweiligen Gottesdienst erscheinen in den den Wochenblättern des Stadtspiegels kostenlose Traueranzeigen, in denen die Namen der Verstorbenen aufgeführt sind.
Die ökumenischen Trauerandachten wechseln jährlich zwischen der evangelischen Marktkirche und der katholischen Domkirche. 2018 fanden sie in der Marktkirche statt; 2019 werden sie wieder im Dom, Burgplatz 2, gefeiert.
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