Meine Vorstellung
Federgedichte - Die Reise beginnt
Hallo Zusammen,
ich bin ganz neu hier und sehr gespannt darauf, welche Erfahrungen ich hier machen werde.
Ich weiß noch nicht genau wohin mich diese Reise führen wird und ich habe auch noch keine genaue Vorstellung davon, was in dieser Community möglich ist. Aber ich bin neugierig.
Ich habe mein Profil "Bines Block" genannt. Ich stelle es mir ein wenig wie einen Notizblock vor, der hier nun für Viele einsehbar ist.
Dieses Jahr habe ich ein Buch mit Gedichten veröffentlicht. Wie es dazu kam? Ja, da gab es diesen Lockdown, oder waren es zwei - der ein oder andere wird sich erinnern. In dieser Situation stellte ich mir die Frage, was ich eigentlich schon immer mal machen wollte. Und dann fand ich diesen Kindheitswunsch, der tief in mir unter tausend anderen Dingen verbuddelt war. Eins kam zum anderen und jetzt liegt es vor mir. Dieses kleine Buch mit seinen 54 Seiten. Aber irgendwie ist es ja nichts, was nur für mich allein bestimmt ist. Ich wünsche mir schon, dass die Menschen, die es lesen für sich etwas Gutes daraus ziehen können.
Vielleicht kann ich meinen Block dazu nutzen euch ein paar der schönen Gedichte zu präsentieren, euch Hintergrundinformationen dazu zu geben und ggf. Fragen zu beantworten. Ich freue mich jedenfalls sehr über Austausch.
Ich bin etwas hin- und hergerissen mit welchem Gedicht ich beginne. Mir kommt spontan eines in den Sinn, welches ich letztes Jahr etwa um die gleiche Zeit geschrieben habe. Daher stimmt es wohl eher etwas nachdenklich und melancholisch. Vor allem da es nichts an Aktualität verloren hat. Es heißt ganz einfach Autos.
So viele Autos auf den Straßen,
so viele Gedanken kreisen herum,
kreuz und quer im Affenzahn,
Chaos im Kopf - bleibt einfach nicht stumm.
Dieser Morgen ist besonders dunkel,
dicke Regenwolken hängen massiv,
als wolle die Nacht heut gar nicht weichen,
sie bleibt stur - und der Tag passiv.
Und tief im Winter, kurz vor Weihnacht,
singt ein Vogel sein kleines Lied,
trotz des Regens, trotz der Kälte,
weiß er - dass jederzeit ein Wunder geschieht.
Bitte sag, dass dieser Sommer,
nur ein bitterer Albtraum war,
bitte zeig, dass Hoffnungsfunken,
springen über - ins nächste Jahr.
Und die Autos fahren vorüber,
Begegnungen nur für den Augenblick,
haben ihr Ziel und kehren nicht wieder,
doch meine Erinnerungen kommen zurück.
Aus "Federgedichte" von Bine von Deckert
ISBN 9783754342299
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