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DREI LEBENSLÄUFE durch HUNDERT JAHRE…
FREIZEIT-SOMMER-HOBBYS´
BÜCHER-LESEN-ABSCHALTEN-ERLEBEN
.... = Entspannung
DREI LEBENSLÄUFE durch HUNDERT JAHRE
… oder: Die Schätze unserer Väter und Mütter…
BUCH von
Regine RADERMACHER
(aus Wuppertal, 2017)
„DREI FRAUEN“
-----100 Jahre LEBEN
Wenn extreme Hitze, diverse Beschwerden und natürlich diese immer noch akute CORONA-Virus Pandemie mich auch ein wenig einschränkten die letzten Tage, so hatte diese Zeit wenigstens den Vorteil, dass ich mich ganz in Ruhe und meiner ganz eigenen Zeiteinteilung entsprechend meinen hier noch immer währenden literarischen Vorräten widmen konnte!
Ich zögerte nicht lange, ließ den Haushalt einfach Haushalt sein und nahm mich gelassen einiger dieser Vorräte an.
So kam es also, noch ohne ein Frühstück zu mir zu nehmen, dass ich mich gleich nach dem Wach-Werden auf den dann noch angenehm-schattigen Balkon setzte, nur mit einem Buch, einem Lesezeichen und eventuell noch einem Schreibgerät inklusive einem Stück Papier bewaffnet! Nun, ok, meine obligatorischen maximal zwei Tassen Milch-Kaffee waren und sind, morgens zumindest, auch meistens mit von der Partie.
Diesen Roman der 1950 geborenen aus Wuppertal stammenden Autorin erstand ich bei einer Lesung im letzten Jahr, meine ich, und mit ihr bereits einige Worte darüber gewechselt.
Erst nun kam ich dazu diese spannende Familiengeschichte dreier Frauen über ungefähr 100 Jahre verteilt zu lesen, und, bin restlos begeistert.
Regine Radermacher
beschreibt das Leben dieser drei eng miteinander verwandten Frauen unter Anderem aus der Sicht der heute noch lebenden Protagonistin Roberta, die am Sterbebett ihrer Mutter Dietlind sitzt.
Es beginnt eine Art Zeitreise für den Leser!
Roberta, geboren 1950 erzählt aus ihrem Leben; sowie auch ihre Mutter Dietlind, die 1917 geboren wurde, von den verschiedensten Stationen aus ihrem Leben berichtet, und natürlich auch Robertas´ Großmutter, Mathilde, die im Jahre 1887 das Licht dieser Welt erblickte.
Hierbei springt die Autorin immer in den Zeiten und Jahrzehnten hin und her, von Frau zu Frau, ohne dass man befürchten muss, nicht mehr zu wissen, wo man sich gerade befindet! Radermacher übertitelt es entsprechend gekonnt und findet eine kurze, aber ausreichend gute Eileitung in diese wunderbaren Erzählungen.
Was haben uns unsere Mütter und Großmütter mit auf unseren Weg gegeben, wie prägen uns ihre eigenen Werte, Überzeugungen, Handlungen und vielleicht auch Verhaltensweisen? Wie und wo ähneln wir einander und wo möglicherweise gar nicht, oder, ist es uns vielleicht nur nicht bewusst?
Jede dieser drei Frauen hat in ihrer Welt mit ganz unterschiedlichen Begebenheiten zu „kämpfen“, und doch gibt es einige Parallelen, beziehungsweise eint etwas diese drei Frauen; nicht nur, dass sie miteinander verwandt sind.
Das „Frau-Sein“, das „Erwachsen-Werden“, das zu einer Persönlichkeit, einer ganz eigenen heranreifen hinter den jeweils aktuellen geschichtlichen Rahmenbedingungen ist in diesem beeindruckenden Werk so wunderbar zu erkennen, dass es eine wahre Freude ist, pausenlos weiter zu lesen!
Nicht umsonst habe ich nicht einmal 50 Stunden benötigt, diese spannenden knapp 250 Seiten nahezu pausenlos zu verschlingen!
Die Autorin Regine Radermacher hat es durchaus verstanden, einfühlsam und sehr lebendig, etwas ganz tief in mir zu berühren. Ich konnte all´ die beschriebenen Szenen förmlich vor mir sehen und gut nachempfinden, und das wirklich bei jeder einzelnen Zeile! Auch, wie ich finde, würde sich dieses Buch für eine Verfilmung der Thematik gut eignen und mancherlei von Radermachers gebrauchten Redewendungen würde ich als Regisseurin wortwörtlich übernehmen.
Drei Frauen.
Drei STARKE FRAUEN!
Drei gesamte Lebensgeschichten.
Gefühlvoll und authentisch erzählt.
BRAVO!
Der Leser, besonders vielleicht aber eben Leserinnen kleben nahezu an jedem Wort und bewegen sich euphorisch mit durch alle diese vergangenen Jahre bis hin in die Gegenwart dieser aufregenden Lebensläufe.
Mit der Widmung, ein wie ich meine, treffendes Zitat von Fulbert Steffensky beginnt die Ronsdorfer ( Wuppertaler) Autorin ihren wunderbaren, lesenswerten Roman
und ich möchte meine kleine bescheidene Rezension damit beenden:
„Wir leben von den Schätzen unserer Väter und Mütter, aber nur dann, wenn wir ihre Lieder und Geschichten des Glaubens weiterdichten. Der Geist braucht Übersetzung, KEINE Repetition.“
… ich habe es sehr gerne gelesen, Regine, diese so schönen Lebensgeschichten,
DANKE!
... mehr muss ich vermutlich auch gar nicht sagen,
wer mag und neugierig geworden ist, einfach selbst lesen! :-)))
VIEL SPAß!
...erschienen im Beggerow-Verlag...wer mag, hier ein ARTIKEL
Text+Fotos: AAT , SOMMER (August) 2020
Autor:ANA´ stasia Tell aus Essen |
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