TUSEM feiert Derbysieg in Hagen
Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga am Mittwochabend gewonnen.
Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga am Mittwochabend gewonnen. Beim VfL Eintracht Hagen setzte sich die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit 31:29 (15:15) durch und steht damit auf dem zehnten Tabellenplatz.
Der Weg war nicht allzu weit zum Auswärtsspiel nach Hagen. Dementsprechend kamen viele Fans des TUSEM mit zum Derby und hofften auf den nächsten Sieg in fremder Halle. Keine einfache Aufgabe, zumal kurzfristig noch Kreisläufer Markus Dangers ausfiel. Doch so viel vorweg: Finn Wolfram sollte eine gute Vertretung sein.
Zunächst taten sich beide Mannschaften allerdings schwer und erlaubten sich einige Fehlwürfe, wobei die Hausherren insgesamt leicht die Nase vorn hatten. Doch schon in den ersten Minuten zeichnete sich ab, dass beide Torhüter eine wichtige Rolle spielen würden. Auf Seiten der Gastgeber parierte Maurice Paske einige Abschlüsse der Essener, auf der anderen Seite bewahrte Lukas Diedrich seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand. Doch Mitte der ersten Halbzeit, beim Stand von 8:5 für Hagen, musste Michael Hegemann die erste Auszeit nehmen.
In der Folge lief es besser, auch vom Siebenmeterstrich. Justin Müller brachte sein Team zurück ins Spiel und bis zur Pause kämpfte es sich heran. Die Anspiele zum Kreis funktionierten nun besser und es blieben nicht mehr so viele gute Chancen auf der Strecke. Das 15:15 war dann der verdiente Lohn zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel gehörten die ersten Minuten wieder der Eintracht. Torjäger Pouya Norouzinezhad wirbelte die Essener Abwehr einige Male durcheinander und brachte seine Mannschaft wieder in Führung. Der TUSEM benötigte etwas Zeit, um so richtig in die Begegnung zu finden. Dann aber ging es wieder in die richtige Richtung, angeführt von Eloy Morante. Der Rückraumspieler trieb sein Team an und war selbst auch einige Male erfolgreich. Immer wieder fand Morante den schnellen Weg zum Tor und nutzte seine Gelegenheiten.
Das Derby war zwar gespickt mit Fehlern auf beiden Seiten, lebte aber von der Spannung. Denn es war nun völlig offen, wer am Ende gewinnen würde. Hagen erlaubte sich zu Beginn der Schlussphase den einen oder anderen Fehler zu viel, während der TUSEM sehr diszipliniert agierte. Vor allem die Abwehr leistete gute Arbeit, zudem kassierten die Gäste kaum Zeitstrafen. Einige Paraden von Lukas Diedrich und wichtige Tore von Finley Werschkull und Nils Homscheid brachten am Ende den Erfolg für die Mannschaft von der Margarethenhöhe. Ganz zur Freude der zahlreichen mitgereisten Fans – und zur Enttäuschung der heimischen Anhänger.
„Wir haben extrem lange an unsere Siegeschance geglaubt. Zwar hatten wir in der ersten Halbzeit Probleme mit ihrem 7-gegen-6 und da mussten sie sich nicht für Tore quälen. Aber für die zweite Halbzeit haben wir uns vorgenommen unsere Abschlussquote zu verbessern und dann waren wir uns sicher, dass wir bei einer Führung den Sieg über die Zeit bringen könnten. Lukas Diedrich hat uns den Rücken freigehalten, aber auch jeder andere Spieler hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen. Der Sieg tut unglaublich gut, weil wir natürlich schon irgendwo im Kopf haben, dass wir auswärts kaum gewinnen. Jetzt haben wir hoffentlich den Bock mal umgestoßen.“, sagte TUSEM-Trainer Michael Hegemann nach dem Derbysieg.
Schon am kommenden Samstag geht es in der 2. Handball-Bundesliga weiter, dann mit einem Heimspiel gegen den HC Elbflorenz aus Dresden. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 19.30 Uhr.
VfL Eintracht Hagen – TUSEM Essen 29:31 (15:15).
Hagen: Mahncke, Paske; Bürgin, Becker (1), Norouzinezhad (8), Pröhl (1), Schmidt (2/2), Klein (1), Voss-Fels (1), Vorlicek (2), Spohn (4), Stüber, Stefan, Ingwald, Jukic (7), Busch (2).
TUSEM: Fuchs, Bliß, Diedrich; Kämper, Rozman (4), Reidegeld, Wolfram (3), Homscheid (2/2), Buschhaus, Müller (6/3), Seidel, Morante (4), Klingler (2), Mast (3), Werschkull (5), Schoss (2).
Schiedsrichter: Fratczak (Geldern)/Ribeiro (Diepholz).
Siebenmeter: 2/2 – 5/8.
Strafminuten: 8 – 2.
Zuschauer: 1097.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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