Evangelische Kirche in Essen
Advent und Weihnachten sind immer... nur anders!

Unser Titelbild zeigt die Krippe von Marion Greve, Superintendentin des Kirchenkreises Essen. | Foto: Kirchenkreis Essen/Marion Greve
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„Advent und Weihnachten sind immer... nur anders!“ Unter diesem Motto bereiten sich die 26 Evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Essen auf ihre Angebote an Heiligabend und den Weihnachtstagen vor. Dabei setzen die Gemeinden auf vielfältige und überwiegend alternative Formen der Verkündigung. So sind die Gläubigen eingeladen, die Zeit der Erwartung im Advent und die Weihnachtsbotschaft an Heiligabend im Zoom- oder Telefon-Gottesdienst oder auf YouTube zu erleben. Mehrere Kirchen öffnen ihre Türen zu stillen Andachten und Gebeten bei Orgelmusik und Kerzenschein; dabei gelten Schutzkonzepte und besondere Regelungen wie z.B. eine deutlich eingeschränkte Höchstzahl für Besucher.

Viele Gemeinden bieten den Gemeindegliedern „Weihnachten in der Tüte“ zum Abholen an, hängen Tipps und Anregungen für eine „Weihnachtsfeier daheim“ an die Kirchentür oder stellen einen „geistlichen Weihnachtsbaum“ mit weihnachtlichen Texten in ihre Kirche. Allen Familien, die sich zu den beliebten inklusiven Gottesdiensten der Aktion Menschenstadt, dem Behindertenreferat des Kirchenkreises Essen angemeldet hatten, wird die gute Nachricht gemeinsam mit dem Friedenslicht aus Bethlehem am 24. Dezember direkt an die eigene Haustür gebracht – auch hier mit dem nötigen Abstand, versteht sich.

In den letzten Tagen haben alle 26 Kirchengemeinden des Kirchenkreises in regulären, vielfach auch in Sondersitzungen beschlossen, mindestens bis einschließlich Sonntag, 10. Januar – solange der derzeitige, harte Lockdown andauert – anstelle von Gottesdiensten in Präsenz digitale liturgische Feiern und weitere alternative Formen der Verkündigung anzubieten; am 4. Advent finden nur noch vier Gottesdienste in Essener Kirchen statt. Zwar hatte die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland nicht grundsätzlich empfohlen, auf Gottesdienste in Präsenz zu verzichten; nach den Beschlüssen von Bund und Ländern am vergangenen Sonntag hatte Präses Manfred Rekowski die Gemeinden jedoch gebeten, alle ihre Schutzkonzepte noch einmal genau zu überprüfen, dabei die jeweils aktuellen örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen und die allgemeine Entwicklung des Infektionsgeschehens in die zu treffende Entscheidung einzubeziehen

„Alle Christinnen und Christen wissen: Weihnachten wird es, wenn wir uns sagen lassen: ,Fürchtet euch nicht! Euch ist heute der Heiland, der Retter, geboren‘“, schreibt der Präses. Diese Weihnachtsbotschaft könne man sich an vielen unterschiedlichen Orten zusagen lassen und Weihnachten ganz sicher auch in höchst unterschiedlicher Weise frohen Herzens feiern – auch mit einem aus der eigenen Gemeinde gestreamten Gottesdienst und dem Radio- oder Fernsehgottesdienst im heimischen Wohnzimmer. „Die Verkündigung der guten Nachricht vom Kommen des Erlösers ist nicht von besonderen Kirchenräumen abhängig – Jesus selbst kam unter schwierigsten Bedingungen in einem Stall zur Welt“, ergänzt Superintendentin Marion Greve. „Deshalb ist er uns gerade heute, in dieser belastenden Zeit, geistlich nahe – wo und auf welche Weise wir seine Gegenwärtigkeit auch feiern mögen.“

Auf der Sonderseite weihnachtsgottesdienste-essen.de und der Homepage kirche-essen.de des Kirchenkreises wird es Anfang kommender Woche einen Überblick über alle Aktionen und digitalen Angebote geben – wo man sie findet, wie ein live per Zoom oder Telefon übertragener Gottesdienst besucht werden kann, welche Kirchen an Heiligabend geöffnet sind und was man dort findet.

Detaillierte Informationen wollen alle Kirchengemeinden in den nächsten Tagen natürlich auch auf ihren eigenen Internetseiten veröffentlichen. Telefonische Auskünfte sind noch an Heiligabend selbst von 9 bis 13 Uhr unter der Rufnummer 0201 2205-221 erhältlich.
In Kürze veröffentlichen wir auf lokalkompass.de einen Überblick mit allen Angeboten unserer Gemeinden.

Unser Titelfoto zeigt die Krippe von Superintendentin Marion Greve.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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