EVANGELISCHE KIRCHE IN ESSEN
19 Evangelische Kirchengemeinden feiern öffentliche Gottesdienste an Pfingstsonntag

Normalerweise werden an Pfingsten, dem "Geburtstag der Kirche", Festgottesdienste mit vielen Besuchern gefeiert. Angesichts der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie dürften die Gottesdienste kleiner ausfallen - stimmungsvoll werden sie dennoch sein! | Foto: Kirchenkreis Essen/Pfeffer
  • Normalerweise werden an Pfingsten, dem "Geburtstag der Kirche", Festgottesdienste mit vielen Besuchern gefeiert. Angesichts der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie dürften die Gottesdienste kleiner ausfallen - stimmungsvoll werden sie dennoch sein!
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Für die Mehrzahl der Evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Essen hat das Pfingstfest, der „Geburtstag der Kirche“, in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung: 19 von 26 Gemeinden haben beschlossen, am Pfingstsonntag, 31. Mai, die ersten öffentlichen Gottesdienste seit Aufhebung der durch die Corona-Pandemie erzwungenen Kirchenschließungen zu feiern. In einigen Gemeinden ist eine Anmeldung zum Gottesdienst erforderlich.

Vor der Wiederaufnahme von Gottesdiensten haben die Presbyterien Schutzkonzepte für ihre Kirchen beschlossen, die die Gottesdienstbesucher unter anderem zum Tragen einer Mund-Nase-Schutzmaske verpflichten, das Betreten und Verlassen der Kirche unter Einhaltung der erforderlichen Abstände regeln und eine Höchstzahl an Teilnehmern festlegen; einige Gemeinden bieten daher zwei oder sogar drei aufeinanderfolgende Feiern an. In den Kirchengemeinden Altstadt, Bedingrade-Schönebeck, Bergerhausen, der Emmaus-Gemeinde, Frohnhausen, Kettwig (Ausnahme: Open-Air-Gottesdienst am 31. Mai), Kupferdreh, Rellinghausen und Schonnebeck ist darüber hinaus eine Anmeldung per Mail oder Telefon erforderlich – die Rufnummern und Mailadressen hat der Kirchenkreis in auf seiner Homepage kirche-essen.de und in einem gesonderten Beitrag auf der Plattform Lokalkompass.de veröffentlicht.

Um die geltenden Abstandsregelungen einzuhalten, sind die Plätze in den Kirchenbänken und Stuhlreihen, die eingenommen werden dürfen, besonders markiert; dies gilt auch bei Freiluft-Gottesdiensten. Zwischen zwei Gottesdiensten wird der Kirchsaal gut durchgelüftet; Handläufe und Türgriffe werden desinfiziert – der Kirchenkreis dankt der NEUEN ARBEIT der Diakonie, die die Umsetzung der Schutzkonzepte durch das Aufstellen von 120 Desinfektionsmittelspendern in Kirchen, Gemeindehäusern und Gemeindezentren, Kindertageseinrichtungen und Jugendhäusern ermöglicht hat. Aber auch der Ablauf der Feiern unterscheidet sich vom üblichen Sonntagsgottesdienst: Auf den Gemeindegesang und die Mitwirkung von Chören und Orchestern wird überall verzichtet, die Feier des Abendmahls ist nicht möglich. Die liturgische Gestaltung orientiert sich überwiegend an einer kürzeren, von der Evangelischen Kirche im Rheinland empfohlenen Form.

Sieben Kirchengemeinden lassen sich noch Zeit

Über die Wiederaufnahme von öffentlichen Gottesdiensten (sogenannten „Präsenzgottesdiensten“) entscheiden im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland die einzelnen Presbyterien. In einem Schreiben an alle Gemeinden hatte Superintendentin Marion Greve zuletzt noch einmal bekräftigt, dass die beschlossenen Lockerungen nicht als „Verpflichtung angesehen werden dürfen, nun sofort und überall wieder zu Gottesdiensten in die Kirchen einzuladen“. Die grundsätzliche Aufhebung der Kirchenschließungen sollte es den Gemeinden vielmehr ermöglichen, „Ideen für Gottesdienste zu entwickeln und auszuprobieren, die den durch die Corona-Pandemie hervorgerufenen Sorgen und Ängsten der Menschen Rechnung tragen, die Einhaltung der behördlich auferlegten Beschränkungen ermöglichen und vor allem auch dem der Bibel innewohnenden Gebot, den Nächsten zu schützen, folgen“.

Bei der Entscheidung, in welchen Kirchen wieder Gottesdienst gefeiert werden kann, seien daher immer auch die besonderen Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen, so Marion Greve: Sind genug Haupt- und Ehrenamtliche vorhanden, die nicht selbst Mitglied einer sogenannten Risikogruppe sind, die die Durchführung des Gottesdienstes verantwortlich organisieren und begleiten wollen und für die Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregelungen sorgen können? Wie sehen die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten vor Ort aus?

Die Kirchengemeinden Borbeck-Vogelheim, Haarzopf (mit Anmeldung), Rüttenscheid und die Lutherkirchengemeinde Altendorf nehmen ihre öffentlichen Gottesdienste daher erst am 7. Juni auf; in Heisingen, Katernberg und der Thomasgemeinde wird nicht vor dem 14. Juni wieder Gottesdienst gefeiert. Die Kirchengemeinde Kray feiert das Pfingstfest mit zwei Freiluft-Gottesdiensten, verzichtet aber voraussichtlich im Juni noch auf weitere Präsenzgottesdienste. Ein Überblick, zu welchen Terminen die öffentlichen Gottesdienste wiederaufgenommen werden, finden Interessierte auf der Internetseite kirche-essen.de des Kirchenkreises Essen.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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